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Israelische Medien: Keine arabischen Begriffe mehr

TEL AVIV (inn) – Der Rundfunkrat des israelischen „Kanal 1“ und der staatlichen Radiosender hat beschlossen, in Nachrichten keine arabischen Begriffe wie „Hudna“ oder „Intifada“ mehr zu gebrauchen. Solche Ausdrücke sollen in Zukunft durch einen entsprechenden hebräischen Begriff ersetzt werden, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in ihrer aktuellen Ausgabe.

Die Idee von den „richtigen Begriffen“ stamme nicht von der israelischen Regierung, sondern von dem „zur ‚Linken‘ zählenden“ Historiker Ilan Asia. Seiner Ansicht nach sei es ein schwerer Fehler, wenn israelische Medien „die Terminologie der anderen Seite“ übernehmen, lasse man so doch zu, daß „diese andere Seite die eigene Geschichte begrifflich mitgestaltet“, so der Historiker.

Außerdem solle in Zukunft auch nicht mehr lediglich von Hisbollah oder Hamas geredet, sondern der Zusatz „Terrororganisation“ verwendet werden. Auch der Begriff „Westjordanland“ sollte nach Ansicht des Historikers in Meldungen vermieden werden. In Anlehnung an die historische Bedeutung des Gebietes solle vielmehr von „Judäa und Samaria“ Gebrauch gemacht werden.

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