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Israelische Fallschirmjäger trainierten in Bayern

Rund 300 israelische Fallschirmjäger haben drei Wochen auf einer amerikanischen Militärbasis in Bayern trainiert. Koscheres Essen, Ausrüstung, Waffen und Hunde haben sie selbst mitgebracht.
Israelische Soldaten während des multinationalen Großmanövers „Allied Spirit X“ in Deutschland

HOHENFELS (inn) – Es ist nicht ungewöhnlich, dass israelische Soldaten mit Verbänden anderer Staaten zusammen trainieren. Meistens handelt es sich dabei aber um kleinere Einheiten. Dass nun rund 300 Fallschirmjäger Übungen in Süddeutschland abgehalten haben, ist daher eine Besonderheit. Für die Israelis war das Manöver auch deshalb wichtig, weil sie hier die Möglichkeit hatten, auf unbekanntem Terrain zu operieren.

„Israel ist ein kleines Land. Es gibt dort kein Gebiet, in dem wir nicht schon trainiert hätten oder das wir nicht kennen würden“, erklärte der Bataillon-Kommandeur Oded Sisman gegenüber der Zeitung „Yediot Aharonot“ und sagte: „Zum ersten Mal mussten wir ein völlig neues Gebiet kennenlernen, das wir analysieren und studieren mussten, um uns zu orientieren.“ Die Truppe verbrachte insgesamt drei Wochen in Europa. Die Übung selbst umfasste zehn Tage. Stationiert waren die Soldaten im amerikanischen „Joint Multinational Readiness Center“, auf dem 160 Quadratkilometer großen Truppenübungsplatz Hohenfels bei Regensburg. Nach Angaben der Bundeswehr nahmen die Israelis in der Zeit an der Großübung „Allied Spirit X“ teil, die in der Woche vor Ostern zu Ende ging. An ihr beteiligten sich 14 weitere Nationen unter deutscher Führung.

Außer Munition, die die Amerikaner bereitstellten, brachten die Israelis fast alles selbst mit: Schlafsäcke, Funkgeräte, Kampfhunde und weiteres Gerät. Insgesamt waren dies 25 Tonnen inklusive koscherem Essen. Eine Küche stellten die Amerikaner. Sie wurde vorher vom Militärrabbinat koscher gemacht. Weil im gleichen Zeitraum die Knessetwahlen stattfanden, sorgte ein Team des israelischen Konsulats außerdem für Wahlkabinen. Die deutschen Behörden erleichterten die Einreise per speziell eingerichteter Zoll- und Passkontrolle.

Von: tk

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