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Israelische Diplomaten in Jordanien entgehen Anschlag

AMMAN (inn) - Unbekannte haben am Donnerstag in Jordanien einen Bombenanschlag auf einen Konvoi der israelischen Botschaft verübt. Bei der Explosion wurde jedoch niemand verletzt.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, befand sich der Konvoi auf dem Weg von der Botschaft in der Hauptstadt Amman an die israelische Grenze. Vier Diplomaten und zwei Wachleute wollten über das Wochenende nach Israel fahren. Der Botschafter war nicht unter ihnen. Die Explosion ereignete sich gegen 17 Uhr Ortszeit etwa 20 Kilometer vor dem Grenzübergang an der Allenby-Brücke. Offenbar detonierten zwei Bomben, hieß es in einer offiziellen jordanischen Erklärung.

Nach Angaben israelischer Sicherheitsexperten war der Hinterhalt gut geplant. Allerdings hätten die Sprengsätze die Fahrzeuge um wenige Sekunden verfehlt. Das Vorgehen der Attentäter erinnert an Anschläge der Hisbollah im Libanon.

Die jordanischen Behörden leiteten Ermittlungen ein. Sie gehen von zwei Bomben aus. Laut jordanischen Medien entstand durch die Explosion ein Krater mit einem Radius von zehn Metern. Der Fernsehsender „Al-Arabija“ meldete am Donnerstagabend unter Berufung auf Augenzeugen, ein verdächtiger Taxifahrer sei festgenommen worden. Welche Gruppe hinter dem Attentat steht, ist noch nicht bekannt.

Der israelische Verteidigungsapparat verschärfte seine Reisewarnung für Israelis. Die beiden Staaten haben 1994 ein Friedensabkommen unterzeichnet.

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