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Israelische Bevölkerung wächst auf 9,5 Millionen

Auch in diesem Jahr vermeldet Israel zum Unabhängigkeitstag wieder ein beachtliches Bevölkerungswachstum. Bemerkenswert sind auch die Einwanderungszahlen, die so hoch sind wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Von Israelnetz
Israelis feiern den Unabhängigkeitstag

JERUSALEM (inn) – Die israelische Bevölkerung ist innerhalb eines jüdischen Jahres um 176.000 Menschen gewachsen. Das entspricht einer Wachstumsrate von 1,9 Prozent (Statistik 2021 bei einem etwas kürzeren Jahr: 1,5 Prozent), wie das Zentrale Statistikbüro der Regierung am Sonntag mitteilte. Anlass für die Veröffentlichung ist der bevorstehende Unabhängigkeitstag (Jom HaAtzma’ut).

Damit gehören dem israelischen Staatsvolk nun 9,506 Millionen Menschen an. Insgesamt wurden 191.000 Babys geboren (2021: 167.000). Gleichzeitig kamen 38.000 Personen durch Einwanderung ins Land (2021: 16.300). 55.000 Menschen starben.

Höchste Einwanderungszahlen seit zwei Jahrzehnten

Die Einwanderungszahlen sind die höchsten seit zwei Jahrzehnten, wie die Jewish Agency (Sochnut) am Sonntag ebenfalls anlässlich des Unabhängigkeitstages mitteilte. Die Einwanderungsbehörde führt das unter anderem auf den Krieg in der Ukraine zurück, nennt aber auch die Corona-Krise als Grund für größeres Interesse an der sogenannten Alija. Laut den Sochnut-Zahlen stammen von den 38.000 Neueinwanderern 19.000 aus der Ukraine und Russland, 4.000 aus den USA und 3.700 aus Frankreich.

Eine Zahl, auf die ebenfalls immer wieder aufmerksam geschielt wird, ist die Entwicklung des jüdischen Bevölkerungsanteils. Laut Statistikbüro sind zur Zeit 73,9 Prozent der Israelis Juden, 21,1 Prozent Araber und 5 Prozent Teil einer anderen Volksgruppe. Dies entspricht den Anteilen von vor einem Jahr. Vor zehn Jahren waren noch 75,3 Prozent Juden und nur 20,6 Prozent Araber bei insgesamt 7,881 Millionen Bürgern.

Starkes Bevölkerungswachstum

Alles in allem gilt das israelische Staatsvolk als jung: Rund 28 Prozent sind Kinder zwischen 0 und 14 Jahren. Das Statistikbüro geht davon aus, dass die israelische Bevölkerung bis 2030 auf 11,1 Millionen Menschen zunehmen wird, bis 2040 auf 13,2 Millionen und bis 2048, zum 100. Jahrestag der Staatsgründung, auf 15,2 Millionen.

Der israelische Unabhängigkeitstag Jom HaAtzma’ut beginnt am Mittwochabend, direkt anschließend an den Gedenktag für die Gefallenen und Terror-Opfer Jom HaSikaron. Er wird eingeleitet durch die zentralen Feierlichkeiten auf dem Herzl-Berg mit der Entzündung der 12 Fackeln für die 12 Stämme Israels, begleitenden Reden und Musikeinlagen direkt am Grab des zionistischen Vordenkers Theodor Herzl im Westen Jerusalems. (ser)

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11 Antworten

  1. Gott Yahwe holt sein Volk nach Israel zurück – egal welche Umstände auch dazu führen. Und es werden noch mehr kommen und sei es, dass der weltweite Antisemitismus zunimmt oder sonstige Katastrophen geschehen werden.
    Ich frage mich immer wieder, wo diese Menschen wohnen, leben und arbeiten können, da der grösste Teil Israels aus Wüste besteht.

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  2. Der Historiker Ilan Pappe in der Aachener Zeitung: „Es ist die Pflicht eines Menschen, der in einer Komfortzone lebt, diejenigen nicht zu vergessen, denen es nicht so gutgeht.
    Als Historiker habe ich erkannt, welchen Preis die Palästinenser für meine Komfortzone bezahlt haben. Entscheidend ist aber auch die eigene Geschichte und die moralische Einstellung. Als Sohn zweier deutscher Juden, die viele ihrer Familien­mitglieder im Holocaust verloren haben, konnte ich dem Leiden der Palästinenser nicht gleichgültig gegenüberstehen, weil es zu einem großen Teil von meinem eigenen Volk, von meiner Gesellschaft und von meinem Staat verursacht wurde.“

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    1. Sehr interessant, Herr Luley, dass Sie hier Ilan Pappé ins Feld führen.
      Sie sind sich der Tatsache wohl bewusst, dass Pappé seine Glaubwürdigkeit spätestens seit der Katz-Affäre vollkommen verspielt hat.

      Zur Erinnerung: Ilan Pappé hatte die Quellenfälschung des Studenten Teddy Katz gedeckt und später verteidigt. Der Student hatte ein Massaker an der arabischen Bevölkerung des Dorfes al-Tantoura belegen wollen. Zu diesem Zweck hat der Student nachweislich Quellen gefälscht.

      Benny Morris‘ Einschätzung von Pappé: “His contempt for historical truth and factual accuracy is almost boundless.” (Nachzulesen in der „Jerusalem Post – Our World: The bothersome, annoying truth“.)

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    2. @ Björn Luley
      Je mehr ich mich über Pappé informiere, desto unglaublicher wird es, was Herr Pappé da so von sich gibt/von sich gegeben hat. So äußert er:
      „My bias is apparent despite the desire of my peers that I stick to facts and the ‘truth’ when reconstructing past realities. I view any such construction as vain and preposterous.“
      („Meine Parteilichkeit liegt offen zutage, obwohl meine Kollegen den Wunsch haben, dass ich mich an Fakten und die „Wahrheit“ halte, wenn ich vergangene Ereignisse darstelle. Ich halte eine solche Darstellung für sinnlos und anmaßend.“)
      Nicht neu, in der Geschichte der Menschheit, dass Menschen bestreiten, dass es eine Wahrheit gebe und dass es sich lohne, sich um diese zu bemühen. Ich erinnere an die berühmte Frage im Johannes-Evangelium: „Was ist Wahrheit?“ – Und gerade der heutige Zeitgeist hat sich der Diktatur des Relativismus ja weitgehend untergeordnet. Dass aber ein Wissenschaftler so offen erklärt, sich um Wahrheit gar nicht bemühen zu wollen, ist schon bemerkenswert.

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      1. 2/ Was aber wirklich pervers an der Geschichte ist, dass Pappe damit impliziert, dass die Israelis im Krieg Gas gegen die Araber benutzt haben.
        Solche Verzerrungen, große und kleine, charakterisieren fast jede Seite von The Ethnic Cleansing of Palestine. Daher sollte ich hinzufügen, um den historischen Kontext vollkommen klarzustellen, dass im Krieg von 1948 von keinem der Teilnehmer jemals Gas verwendet wurde.

        Pappe sagt dem Leser das nie.

        Das Thema Gas anzusprechen ist historisch irrelevant. Aber der Absatz wird in der Vorstellung des Lesers als eine dunkle Möglichkeit oder schlimmer noch als eine dunkle Realität baumeln: Die Juden, die vor drei Jahren von den Nazis vergast wurden, waren dabei, Araber zu vergasen, oder vergasten Araber.

        Der Genauigkeit halber stelle ich auch fest, dass, abgesehen von der Schlacht um Gaza im Ersten Weltkrieg von 1917, die einzigen Menschen im Nahen Osten, die im vergangenen Jahrhundert Giftgas gegen ihre Feinde eingesetzt haben, Araber waren –
        die Ägypter im Jemen in den 1960er Jahren,
        die Iraker in Kurdistan in den 1980er Jahren.
        und nicht zu vergessen Sadam in Syrien gegen seine eigene Bevölkerung.

        Daher kann man sich der Schlussfolgerung nicht entziehen, dass Pappe das Thema nur zu einem Zweck eingeführt und den Text pervertiert hat: um das Bild von Israel und seinen Führern im Jahr 1948 zu schwärzen Dynastie und aus dem Rahmen.

        Diese Infos stammen übrigens von Benny Morris, auch einem neuen Historiker, aus der Publikation The Liar as Hero.. Kann ich allen nur empfehlen, im Internet zu finden.

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    3. 1) Finden Sie es nicht peinlich, wo Sie sich selber als „Historiker“ bezeichnen, jemanden wie Pappe heranzuziehen um Israel madig zu machen?
      Bestenfalls muss Ilan Pappe einer der schlampigsten Historiker der Welt sein; im schlimmsten Fall einer der unehrlichsten. In Wahrheit verdient er wahrscheinlich einen Platz irgendwo zwischen den beiden.

      Viele seiner „Informationen“ bezog er aus dem Tagebuch von Ben Gurion, der alle Gespräche mit anderen dort aufzeichnete. Dabei sind ihm zum einen massive Übersetzungsfehler passiert, so gut war sein Hebräisch dann doch nicht, und zum anderen hat er frei interpretiert.

      z.B. Katzir berichtete Ben-Gurion: „Wir experimentieren mit Tieren. Unsere Forscher trugen Gasmasken und angemessene Kleidung. Gute Ergebnisse. Die Tiere starben nicht (sie wurden nur geblendet). Davon können wir täglich 20 Kilo produzieren.“

      Die Übersetzung ist mit Ungenauigkeiten übersät, aber die Empörung liegt in Pappes Perversion von „geblendet“ oder sunveru zu „geblendet“ – auf Hebräisch wäre „geblendet“ uvru, das von Ben-Gurion nicht verwendete Verb – gepaart mit der vorsätzlichen Auslassung des Qualifiers „für 24 Stunden“.

      Pappes Version dieses Textes wird von etwas anderem als sprachlicher und historiographischer Genauigkeit angetrieben. Veröffentlicht in englischer Sprache für die englischsprachige Welt, wo Tierfreunde Legion sind und das absichtliche Blenden von Tieren als barbarischer Akt angesehen würde, muss die Passage, wie sie von Pappe veröffentlicht wurde, eine starke Abneigung gegen Ben-Gurion und Israel hervorrufen .

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      1. „Pappé wird als einer der “Neuen Historiker” Israels bezeichnet, die seit der Veröffentlichung einschlägiger britischer und israelischer Regierungsdokumente in den frühen 1980er Jahren die Geschichte der Gründung Israels im Jahr 1948 neu schreiben“.

        Diese Beschreibung von Pappe findet sich auf einer Website, die nur eines gut kann: hetzen.
        Aber die Beschreibung ist gut. Denn sie sagt das aus, was Pappe antreibt: Die Geschichte des Staates neu schreiben, so schreiben, dass sie für eine bestimmte Klientel passt. Bei der man lieb Kind sein will, dass man gemocht wird, anerkannt wird. Aber es ändert nichts daran, dass Geschichte nicht beliebig umgeschrieben werden kann.

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  3. Einfach überzeugend, diese Antwort an Björn Luley! Ich hoffe, dass auch er sie versteht!
    Ein Zitat von Oswald Chambers, das vielleicht allen weiterhilft: „Du kannst ein geistliches Durcheinander nicht zurecht denken, du musst es zurecht gehorchen“(Aus: Bis Christus Euer Leben prägt)

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    1. Vielen Dank, Jakob, für Ihre Antwort. Oswald Chambers so treffende Aussage – wie treffend, erleben wir ja in der heutigen Zeit der „Cancel Culture“ in sehr eindringlicher Weise – versuche ich, in meinem Gedächtnis abzuspeichern.

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  4. die Antworten von JK und Cornelia finde ich sehr gut und entsprechen meines Erachtens den Aussagen der Bibel.

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  5. Es fasziniert mich, wie sich wortwörtlich die Voraussagen JHWHs erfüllen: Isael lebt, ist wieder in seinem ursprünglichen, von JHWH verheißenen Land: Jer.30,14: „ICH will euer Gefängnis wenden und euch sammeln aus a l le n Völkern und von allen Orten, wo ich euch verstoßen habe und will euch wiedr an d e n Ort bringen, von dem ich euch habe wegführen lassen.“ Hes. 20, 34: „Ich will euch — mit starkern Hand, ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm zurückführen.“ Jer.16,16: „ICH will Fischer aussenden, die sie fischen (Zionismus) , danach will ich Jäger schicken, die sie fangen (u.a. Hitler, jetzt Putin) ER hält SEIN Wort! Wünschet Jerusalem Glück und Frieden! Schalom

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