Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanjahu sagte Tusk weiter, sein Land gehöre zu den wenigen Nationen, die den jüdischen Staat verstehen. Netanjahu sprach die Unruhen in der arabischen Welt an: Keiner wisse, ob sich diese Staaten für die Demokratie entscheiden. Man müsse daher auf jedes Szenario vorbereitet sein.
Der Tageszeitung "Jerusalem Post" zufolge werden die arabischen Tumulte ein Schwerpunkt der Gespräche sein. Aus diplomatischen Kreisen in Israel hieß es laut dem Bericht, die Regierungskonsultationen seien die beste Antwort an diejenigen, die versuchen, den jüdischen Staat diplomatisch zu isolieren. Jeder polnische Minister werde privat seinen israelischen Amtskollegen treffen, anschließend soll es eine gemeinsame Kabinettssitzung geben. Aus Polen sind die Minister für Verteidigung, Bildung, Kultur, Gesundheit und Umwelt sowie der Außenminister und Vertreter des Geheimdienstes angereist. Polen zählt innerhalb Europas zu den besten Freunden Israels.
Die israelische Regierung hatte in diesem Jahr bereits ein Treffen mit dem deutschen Kabinett in Jerusalem. Ein ähnliches Abkommen gibt es mit Italien. In diesem Jahr sollen erstmals auch israelisch-griechische Regierungskonsultationen abgehalten werden.