Israelisch-palästinensisches Forschungsprojekt zur Gehörlosigkeit

TEL AVIV / BETHLEHEM (inn) – Eine israelische Dozentin der Universität Tel Aviv und ein palästinensischer Kollege von der Hochschule in Bethlehem erforschen gemeinsam die genetischen Ursachen für Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit. Dabei untersuchen sie betroffene Israelis und Palästinenser.

Einem Bericht der Tageszeitung „Yediot Ahronot“ zufolge haben Karen Avraham und Moien Kanaan bisher fünf Gene entdeckt, die möglicherweise für Gehörschäden zuständig sind. Nur eines von ihnen tritt allerdings in beiden Bevölkerungsgruppen auf. Bei einem Gen fiel den Wissenschaftlern auf, daß eine bestimmte Mutation häufig vorhanden war.

Avraham und Kanaan hoffen, daß sie im Laufe ihrer Forschungsarbeiten die spezifischen Mutationen dieser Gene ausfindig machen werden, die Gehörschäden verursachen. Eine solche Entdeckung würde eine zuverlässige genetische Beratung und die Herstellung von Geräten zur Heilung ermöglichen. Zudem könnten Probleme im Gehör bereits in einer frühen Stufe der Schwangerschaft erkannt und entsprechend behandelt werden.

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