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Israelisch-jordanische Zusammenarbeit am Roten Meer

EILAT / AQABA (inn) – Wer in Eilat die Taucherkrankheit bekommt, soll demnächst im Militärkrankenhaus in Aqaba behandelt werden. Der Grund: Die Druckkammer in der israelischen Urlaubsmetropole wird aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen.

Wie der aktuelle Dienst der Zeitung „Yediot Ahronot“ meldet, unterzeichneten israelische und jordanische Vertreter am Montag in Aqaba einen entsprechenden Vertrag. Nach einem Tauchunfall wird der Patient zunächst wie bisher in das Yoseftal-Krankenhaus in Eilat gebracht. Wenn die Ärzte die Taucherkrankheit diagnostizieren, wird er nach Aqaba verlegt und in der dortigen Druckkammer behandelt. Die Fahrt dauert etwa eine Viertelstunde, die Krankenwagen dürfen die Grenze ungehindert passieren.

„Die Jordanier waren sehr freundlich“, berichtet ein Mitarbeiter des Meeresforschungsinstitutes in Eilat. „Sie waren sofort damit einverstanden, uns zu helfen. Wir haben uns die Druckkammer dort angeschaut und gesehen, daß alles in Ordnung ist.“ Auch die israelischen Krankenversicherungen haben dem Vertrag zugestimmt.

In den vergangenen sieben Jahren hatte die Pharma-Firma Nitrox in Eilat die israelische Druckkammer betrieben. Nun beschloß sie, daß die Finanzierung nicht mehr rentabel sei.

Pro Jahr ereignen sich in der Gegend von Eilat etwa 20 Tauchunfälle, bei denen eine Behandlung in der Druckkammer notwendig ist.

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