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Israelis wollen Wehrpflicht beibehalten

JERUSALEM (inn) - Die Mehrheit der jüdischen Israelis hat sich gegen eine professionelle Freiwilligen-Armee ausgesprochen. Viele können sich jedoch vorstellen, private Sicherheitsdienste anstelle von Reservisten für Aktionen einzusetzen, bei denen nicht gekämpft wird. Das ergab eine Umfrage des Unternehmens "Dahaf".

Demnach waren 74,4 Prozent der Befragten dagegen, von der derzeitigen Wehrpflicht zu einer Art professioneller Freiwilligen-Armee überzugehen. 15,3 Prozent der Israelis waren dafür.

60,8 Prozent der Umfrageteilnehmer sprachen sich zudem für eine Bestrafung von Wehrdienstverweigerern aus. 62 Prozent dieser Befürworter hielten es für legitim, wenn ein Arbeitgeber einem Wehrdienstverweigerer einen Arbeitsplatz verwehrt. 54 Prozent dieser Meinungsvertreter sprachen sich dafür aus, Wehrdienstverweigerern eine Gefängnisstrafe aufzuerlegen.

Auf die Frage, ob die Armee für Aktionen ohne Kampfhandlungen – wie beispielsweise für den Wachdienst – privates Sicherheitspersonal anstelle von Reservisten einstellen soll, antworteten 49,9 Prozent der Teilnehmer mit „ja“. 37 Prozent der Befragten waren dagegen.

Die Mehrheit der Israelis, 56,7 Prozent, sprach sich zudem dafür aus, Aktivitäten, die nicht zum Kernprogramm der Armee gehören, an private Firmen zu übergeben. Dadurch sollen Kosten eingespart werden. 22,5 Prozent der Befragten sprachen sich dagegen aus. Zu solchen Aktivitäten gehören unter anderem das Reparieren von Fahrzeugen, die Reinigung und Instandhaltung der Armeebasis sowie die Bewirtung.

Für die repräsentative Umfrage wurden zwischen Februar und März 1.006 jüdische Israelis telefonisch befragt. Die Fehlerquote liegt bei 4 Prozent.

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