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Israelis wollen Anbindung an den Westen

JERUSALEM (inn) - Die Mehrheit der Israelis fühlt sich eher zum Westen als zum Nahen Osten hingezogen. Selbst israelische Araber würden eine Einbindung an Europa oder die USA bevorzugen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des "Tami-Steinmetz-Zentrums für Frieden und Forschung" hervor.

Laut der Befragung wünschen 63 Prozent der jüdischen Israelis eine politische Anbindung an den Westen – zu dem in der Umfrage Europa und die USA zählen. Nur 28 Prozent sprachen sich für eine Anbindung an den Nahen Osten aus. In wirtschaftlicher Hinsicht bevorzugen 74 Prozent eine Einbindung an den Westen und nur 18 Prozent eine solche an den Nahen Osten. Selbst kulturell sprachen sich 69 Prozent für den Westen und 15 Prozent für den Nahen Osten aus.

Auf die Frage "was kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie an den Nahen Osten denken", gaben 61 Prozent der jüdischen Israelis eine negative Antwort. Größtenteils fielen dabei Worte wie Krieg, Terror und Islam. 20 Prozent der Befragten gaben neutrale und 19 Prozent positive Gedanken an.

Bei den israelischen Arabern fielen die Antworten auf diese Frage ausgeglichener aus. Je 34 Prozent von ihnen gaben neutrale oder positive Wörter und Vorstellungen an, 32 Prozent gaben eine negative Antwort.

Wie die jüdischen Israelis sprachen sich auch die israelischen Araber für eine Anbindung an den Westen aus: In politischer Hinsicht waren es 49,5 Prozent, die Europa und die USA gegenüber dem Nahen Osten vorziehen würden. Für Letzteren stimmten 39 Prozent. Eine wirtschaftliche Einbindung an den Westen würden 63 Prozent vorziehen, 39 Prozent stimmten für den Nahen Osten. Überraschend waren die Ergebnisse im Bereich Kultur. Hier waren 49,5 Prozent für eine Anbindung an den Westen und 23 Prozent für eine solche an den Nahen Osten.

Für die Umfrage wurden vom 1. bis 3. September 599 Israelis telefonisch befragt. Die Fehlerquote liegt bei 4,5 Prozent.

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