JERUSALEM (inn) – Zwei israelische Firmen entwickeln derzeit gemeinsam eine noch effektivere Form des Lügendetektors. Finanziert wird das Projekt von der Regierung der USA – im Rahmen ihres Kampfes gegen den Terror.
Wie der Informationsdienst „Walla“ berichtet, sind die Unternehmen „Atlas“ und „Wizsoft“ an der Entwicklung beteiligt. Das Projektziel ist ein „normaler“ Stuhl, auf den sich ein Verdächtiger setzen soll. Seine Antworten auf die Fragen der Ermittler werden von Sensoren in dem „Wahrheitsstuhl“ erfasst und bearbeitet. Auf diese Weise erfahren die Sicherheitskräfte, ob der Verdächtige die Wahrheit sagt oder lügt – ohne dass er sich dessen bewusst ist. Anders als bei dem bisher bekannten Lügendetektor wird der Verhörte nicht an den Stuhl angeschlossen.
Der Auftrag kommt von der „Arbeitsgruppe Technische Unterstützung“ (TSWG) im US-Ministerium für Innere Sicherheit. Sie ist für Forschung und Entwicklung im Anti-Terror-Kampf zuständig. In dieser Woche hat die TSWG 750.000 Dollar für das Projekt bewilligt. Es soll in 16 Monaten abgeschlossen sein.
Wie der Berater der Firma Atlas für dieses Projekt, Gideon Miller, mitteilte, wird der Stuhl mit einer völlig anderen Technik arbeiten als der Lügendetektor. Die Sensoren könnten den Zustand des Verhörten bereits von weitem erkennen.
