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Israelis, Palästinenser und Jordanier sprechen über gemeinsames Projekt

JERICHO (inn) - Die Außenminister Israels, Jordaniens und Japans haben sich am Mittwoch mit Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) getroffen. Bei dem Gespräch in Jericho ging es um ein israelisch-palästinensisch-jordanisches Projekt - den so genannten "Korridor für Frieden und Wohlstand".

Unter den palästinensischen Teilnehmern war auch der PA-Vorsitzende Mahmud Abbas. Die Initiative will die landwirtschaftlichen und gewerblichen Beziehungen zwischen Israel, Jordanien und den Palästinensern stärken. Angedacht ist unter anderem ein agro-industrieller Park im Jordantal. Japan ist daran interessiert, sich an der Finanzierung zu beteiligen. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Der japanische Außenminister Taro Aso äußerte die Hoffnung, dass solche gemeinsamen Projekte den Friedensprozess unterstützen könnten. Auch könne Abbas mit seinem Premierminister Salam Fajjad und anderen „erfahrenen Politikern“ einen Weg finden, um den Gazastreifen und das Westjordanland durch Verhandlungen wieder zusammenzubringen. Im Juni hatte die Hamas gewaltsam die Macht im Gazastreifen übernommen. Daraufhin setzte Abbas im Westjordanland eine Notregierung unter Fajjad ein. „Ich versichere Ihnen, dass die Spaltung zeitlich begrenzt ist und beendet werden muss“, entgegnete der PA-Chef.

Aso kündigte zudem an, dass Japan die finanzielle Unterstützung für die Autonomiebehörde wieder aufnehmen werde. Er versprach 20 Millionen Dollar für die Palästinenser. Davon sollten 11 Millionen Dollar direkt an Fajjads Regierung in Ramallah gehen. Die restlichen 9 Millionen Dollar seien für humanitäre Zwecke auch im Gazastreifen bestimmt. Japan wolle Abbas durch die Gelder unterstützen.

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