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Israelis feiern 25 Jahre Frieden – ohne Ägypter

JERUSALEM (inn) – Vertreter des israelischen Außenministeriums haben am Sonntag mit einer Zeremonie an den Friedensvertrag mit Ägypten vor 25 Jahren erinnert. Die ägyptische Delegation hatte ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten aus Protest gegen die gezielte Tötung von Hamas-Gründer Scheich Ahmed Jassin am vergangenen Montag abgesagt.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, kam auch der Beauftragte der ägyptischen Regierung in Israel nicht zu dem Empfang im Außenministerium. Am Eingang waren nur israelische Flaggen gehisst.

Israels Außenminister Silvan Schalom sagte bei der Zeremonie: „Extremistische islamische Organisationen sind eine Bedrohung für die Stabilität der Region. Die Region und auch die Welt ist stabiler ohne Jassin – das dürfen die Ägypter nicht vergessen.“

Der Botschafter der USA in Israel, Dan Kurtzer, nahm an dem Empfang teil. Er ist seit sieben Jahren in Tel Aviv und war davor ebenso lange Botschafter in Kairo gewesen. In Anspielung auf die biblische Josefs-Geschichte sagte Kurtzer auf Hebräisch: „In beiden Fällen sind es sieben fette Jahre gewesen.“

Während der Feier wurde eine Grußbotschaft des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter ausgestrahlt. „Das Abkommen mit Ägypten ist ein lebender Beweis dafür, dass Frieden möglich ist und ich bete, dass er auch an anderen Fronten kommen wird“, so Carter. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass der israelische Premier Menachem Begin und der ägyptische Präsident Anwar Sadat am 26. März 1979 den Friedensvertrag unterzeichnen konnten.

Schalom betonte daraufhin, dass er sich auch einen Frieden mit dem Libanon vorstellen könne, wenn die syrische Besatzung des nordisraelischen Nachbarstaates beendet sei.

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