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Israelis errichten Abwasseraufbereitungsanlagen für Palästinenser

DSCHENIN (inn) - Eine Gruppe israelischer Umweltschützer hat im Westjordanland mit der Errichtung von künstlichen Feuchtgebieten begonnen. Darin soll Abwasser wieder aufbereitet werden. Finanziert wird das Projekt von der japanischen Regierung.

Mit dem Bau der Anlagen wurde in der vergangenen Woche in dem Dorf Um a-Rihan bei Dschenin begonnen. Dort leben etwa 350 Palästinenser. Die Ortschaft war bislang nicht an ein geeignetes Abwassersystem angeschlossen. Geleitet wird das Projekt von dem israelischen Ingenieur Arnon Goren, einem ehemaligen Mitglied des Tel Aviver Stadtrates. Die israelische Armee überwacht die Arbeiten. Dies meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Nach seiner Aufbereitung kann das Abwasser für landwirtschaftliche Zwecke wiederverwendet werden. Das System funktioniert mit Hilfe zweier Becken und ohne Elektrizität. In einem Pool wird der Schmutz gefiltert und die Flüssigkeit dann in das zweite Becken geleitet. Dieses ist mit Lavasteinen ausgelegt und bepflanzt. Das Wasser wird dort einem natürlichen Reinigungsprozess unterzogen. Da das Abwasser nun nicht mehr in die Natur geleitet wird, verhindert das Projekt auch eine Verschmutzung des Grundwassers.

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