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Israelis bestreiten Verwicklung in VW-Skandal

Das Magazin „Der Spiegel“ berichtet von israelischen Verwicklungen in den VW-Abgasskandal. Die Betroffenen, darunter Ex-Botschafter Avi Primor, bestreiten dies.
Das VW-Stammwerk in Wolfsburg: Durch den Skandal in den USA hat der Konzern weltweit an Image eingebüßt

WOLFSBURG / JERUSALEM (inn) – Das Hamburger Wochenmagazin „Der Spiegel“ will eine Verstrickung Israels in den VW-Abgasskandal aufgedeckt haben. Demnach soll der ehemalige Leiter des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Juval Diskin, in der Datensicherung für den VW-Konzern tätig gewesen sein. Ende Februar 2015 habe es ein Treffen zwischen Diskin, dem früheren israelischen Botschafter in Deutschland, Avi Primor, und dem ehemaligen VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch gegeben. Dabei hätten die Israelis Piëch ein Dokument gezeigt, das belegen soll, amerikanische Behörden hätten den damaligen VW-Chef Martin Winterkorn frühzeitig über die Manipulation bei Abgaswerten in Kenntnis gesetzt.

Volkswagen hatte mit einer Software bei der Berechnung der Schadstoffemmissionen von rund 480.000 Fahrzeugen in den USA betrogen und diese als geringer angegeben, als sie eigentlich sind. Dafür muss der Konzern nun hohe Strafen zahlen. Innerhalb des Konzerns gibt es Streit darüber, wer zu welchem Zeitpunkt von dem Betrug wusste.

Sowohl Primor als auch Diskin haben den Spiegel-Bericht am Donnerstag zurückgewiesen. Die Zeitung „Handelsblatt“ zitiert Primor, der den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch schon lange kenne und regelmäßig getroffen habe, mit den Worten: „Darüber haben wir nicht geredet.“ Er wisse nichts davon, bei seinem Gespräch mit Piëch sei es um universitäre Projekte gegangen, die Volkswagen unterstütze.

Von: mb

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