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Israelin starb bei Terroranschlag auf Weihnachtsmarkt

Der Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche hat auch das Leben einer Israelin gefordert. Ihr Ehemann liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Staatspräsident Rivlin drückt sein Mitgefühl aus.
Ehemann Rami Eljakim, der mit seiner Frau Dalia in Berlin war, überlebte den Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche (Archivbild)

BERLIN (inn) – Seit dem Berliner Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche galt eine Israelin als vermisst. Am Donnerstagmorgen ist die 60-jährige Dalia Eljakim aus Herzlija als eines der Todesopfer des Anschlags identifiziert worden. Das teilte das israelische Außenministerium mit. Bislang bekannt war, dass der Ehemann des Opfers, Rami Eljakim, auf dem Weihnachtsmarkt ernsthaft verletzt worden war.

Das Außenministerium steht im Kontakt mit der Familie über die israelische Botschaft in Berlin, um den Leichnam für die Beerdigung nach Israel zu holen. Eljakims Kinder waren nach Berlin gereist, um bei der Identifizierung ihrer Mutter zu helfen. Der 28-jährige Sohn und die 26-jährige Tochter hatten zu diesem Zweck DNA-Proben abgegeben.

Rivlin: Israel betet für eine schnelle Genesung

Der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin drückte sein Mitgefühl und seine große Trauer gegenüber der Familie am Donnerstagmorgen aus: „Ich will der Familie in der schweren Stunde beistehen, in der sie am Bett ihres Vaters sitzt, der ernsthaft im Berliner Terroranschlag verletzt wurde.“ Israel bete für eine schnelle Genesung. Der Staatspräsident übermittelte seine Kondolenzen. „Wir werden im Angesicht dieses mörderischen Terrors, der überall auf der Welt zuschlägt, vereint bleiben und gemeinsam den Extremismus und den Hass bekämpfen“, sagte Rivlin laut dem Nachrichtensender „i24News“.

Der vermutliche Täter des Berliner Terroranschlags, der mit einem Sattelschlepper am Montagabend in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast war, befindet sich auf der Flucht. Nach dem 24-jährigen Tunesier Anis Amir wird europaweit gefahndet. Für sachdienliche Hinweise hat die Polizei eine Belohnung von 100.000 Euro ausgeschrieben. Auf dem Weihnachtsmarkt starben 12 Menschen, 48 wurden verletzt. Der „Islamische Staat“ hat den Terrorakt für sich in Anspruch genommen.

Von: mm

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