Suche
Close this search box.

Israeli rettete das Leben seiner Freundin bei Terrorattacke und starb

TEL AVIV (inn) – Amir Simhon wollte seine Freundin schützen und wurde dabei ermordet. Der 24jährige Israeli war in der Nacht zum Dienstag mit der jungen Frau an der Strandpromenade von Tel Aviv unterwegs, als ein Palästinenser die beiden mit einem Messer angriff und Simhon tödlich verletzte.

Der Palästinenser hatte zuvor versucht, in das Tarabin-Restaurant einzudringen, dabei rief er „Allahu Akbar“ – „Allah ist groß“. Ein Wachmann und der Restaurantbesitzer hinderten den Mann jedoch daran, das Gebäude zu betreten und der Palästinenser ergriff die Flucht. Dabei wurde er von den beiden Israelis verfolgt.

Als der Attentäter mit seinem 30 Zentimeter langen Messer auf Simhon und dessen Freundin zurannte, stürzte sich der 24jährige vor seine Freundin und rettete so ihr Leben. Er selbst erlag seinen schweren Verletzungen. Zunächst glaubten die Rettungskräfte, die Frau sei schwer verwundet worden, jedoch stammte das Blut an ihrer Kleidung von ihrem Freund. Nach Angaben eines Polizeisprechers aus Tel Aviv erlitt die junge Frau einen Schock. Ihr wurde ein Sozialarbeiter zur Seite gestellt, der ihr hilft, das Trauma aufzuarbeiten.

An der Beisetzung des Opfers am Dienstagnachmittag in Holon, südlich von Tel Aviv, nahmen Dutzende von Freunden, die Familie und eine Delegation der Grenzpolizei teil, in der Simhon gedient hatte. Er war zudem Mitglied der Zivilgarde.

Ein langjähriger Freund des Opfers, Asael Bezalel (24), aus Tel Aviv, der selbst sieben Jahre der Zivilgarde angehörte, sagte, Simhon habe normalerweise eine Pistole getragen. Hätte er diese Montagnacht bei sich gehabt, so könnte er noch leben. „Das Traurige an der Tragödie“, fügte Bezalel hinzu, „ist, daß du bei der Grenzpolizei lernst, niemals deine Waffe daheim zu lassen.“

Der Freund beschrieb Simhon als einen ehrgeizigen, fleißigen jungen Mann, der „als Held starb und sein Leben für einen anderen hingab.“ Bezalel erklärte, den Mitgliedern der Grenzpolizei würden oft unglaublich harte Bedingungen und viel Zeit abgefordert. Amir Simhon habe sich jedoch nie beklagt.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen