„Ich bin glücklich hier und froh darüber, dass ich das Team unterstützen kann“, gibt sich der 28-Jährige bescheiden. Er weiß: „Du kannst hier ein besonders wichtiges Tor schießen und am nächsten Tag hat zumindest der Trainer das wieder vergessen.“
Das Verhältnis zum Coach war einer der Gründe, warum es nicht immer so aussah, als würde er in Liverpool glücklich werden. Besonders mit der Taktik des spanischen Rafael Benitez musste Benayoun sich erst abfinden – denn der rotiert gerne. So findet sich Benayoun immer wieder auf der Bank wieder. Selbst nach den Leistungen der letzten Wochen ist ihm kein Stammplatz im Mittelfeld des englischen Rekordmeisters sicher. Noch in der Winterpause hatte er deswegen mit einem Transfer geliebäugelt.
„Bei so vielen Top-Spielern kann man nicht immer eingesetzt werden“
Doch mittlerweile scheint er sich an die Wechselspiele des Trainers zu gewöhnen: „Wenn ich drei oder vier Monate keinen Fuß aufs Spielfeld setzen würde, wäre das was anderes. Aber so wie es jetzt aussieht, ist das für mich kein Problem“, verkündet er auf der Homepage seines Vereins. Und ergänzt: „Bei der Anzahl an Topspielern, die wir haben, akzeptiert man irgendwann, dass man nicht immer spielen kann und das man sich auf die Chancen konzentrieren muss, die sich einem bieten.“ Das zumindest ist ihm zuletzt eindrucksvoll gelungen.
Benayoun wurde 1980 in Be´er Scheva geboren. Schon mit 17 spielte er in der ersten israelischen Liga. Über die Stationen Hapoel Be´er Scheva, Maccabi Haifa und Racing Santander gelangte er 2007 zum FC Liverpool. Seit 2006 ist er zudem Kapitän der israelischen Nationalmannschaft.