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Israel, Zypern und Griechenland teilen Energie und Wasser

NIKOSIA (inn) – Israel hat am Donnerstag Abkommen mit Zypern und Griechenland über eine Energie- und Wasserzusammenarbeit geschlossen. Unter anderem soll ein Unterwasserkabel die Elektrizitätsnetzwerke der drei Länder verbinden. Auch im Bereich Erdgas und Abwasser-Recycling wollen die Staaten zusammenarbeiten.
Seekabel werden meistens von speziellen Schiffen unter dem Meer entlang verlegt. (Im Bild: Anschlussarbeiten eines Seekabels)

Der israelische Energie- und Wasserminister, Silvan Schalom, traf sich in Nikosia mit dem zyprischen Minister für Landwirtschaft, natürliche Ressourcen und Umwelt, Nicos Kouyialis, um den Vertrag abzuschließen. Auch der griechische Umwelt-, Energie-, und Klimaminister, George Lakkotrypis, nahm an dem Treffen teil.
Der zyprische Minister ist überzeugt, dass die 2.000 Megawatt-Unterwasserverbindung mit Namen „EuroAsia Interconnector“ sein Land aus der Energie-Isolation führen werde. Außerdem werde sie die Preise für Elektrizität verringern und Zypern dadurch wettbewerbsfähiger machen, schreibt die Onlinezeitung „Times of Israel“.
Schalom sagte, die „historische Vereinbarung demonstriert die starken und engen Beziehungen zwischen den Ländern“. Das Unterwasserkabel werde den europäischen Energiemarkt mit Elektrizität versorgen und Sicherheiten im Bereich Energie bieten.
Neben dem Energiesektor wollen die drei Länder auch gemeinsam natürliche Erdgasvorkommen schützen und starteten ein Projekt zur Abwasseraufbereitung und zum Wasser-Recycling für die Landwirtschaft.
Nach Angaben von Kouyialis markiere die Unterzeichnung des Abkommens die Kontinuität der bestehenden Partnerschaft. Israelische Firmen seien bereits beim Aufbau von drei Entsalzungsanlagen in Zypern beteiligt. „Heute startet eine neue Ära der Zusammenarbeit im Bereich Abwasseraufbereitung und Wasser-Wiederverwendung, die Zypern helfen wird, die Wasserbalance zu verbessern, damit beträchtliche und gleichbleibende Mengen an recyceltem Wasser bestmöglich genutzt werden können“, erklärte der zyprische Minister.
Schalom versprach, jede Hilfe zu leisten, die nötig sei. Regionale Sicherheit im Bereich Wasser sei notwendig, „auch wenn Zypern nicht den gleichen Bedrohungen ausgesetzt ist, mit denen Israel von Terroristen konfrontiert wird.“
Am Sonntag soll die Vereinbarung über die Zusammenarbeit dem israelischen Kabinett zur Zustimmung vorgelegt werden.

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