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Israel zieht UN-Resolution zurück – „inakzeptable Änderungen“ gefordert

NEW YORK (inn) – Israel hat am Mittwoch seine vor den Vereinten Nationen (UN) eingebrachte Resolution zurückgezogen und die Institution scharf kritisiert. Arabische und islamische Staaten hätten Änderungen verlangt, die Israel unmöglich akzeptieren könne, sagte Israels UN-Botschafter Dan Gillermann.

In der Resolution hatte Israel gefordert, daß Selbstmordanschläge auf israelische Kinder verurteilt werden. Länder wie Bahrain, Malaysia, Saudi-Arabien, Südafrika, Sudan und vor allem Ägypten hätten den Entwurf extrem abgeändert. Unter anderem hatten sie die Wortgruppe „israelische Kinder“ komplett entfernt. Statt dessen sollte sich die Resolution auf „alle Kinder im Nahen Osten“ beziehen.

„Das zeigt, wie weit die Heuchelei, das Doppelspiel und das Messen mit zweierlei Maß in der Vollversammlung und ihren Ausschüssen geht“, sagte Gillermann. Erst vergangene Woche war eine palästinensische Resolution angenommen worden, in der die Leiden palästinensischer Kinder durch israelische Militäreinsätze verurteilt wurden.

Israel hatte deshalb eine sehr ähnliche Resolution eingebracht. Damit wolle es „testen“, ob die UN einseitig die Palästinenser unterstützten.

Nachdem klar wurde, daß Israel bei einer Abstimmung nicht genügend Unterstützung für den Entwurf erhalten würde, zog es die Resolution zurück.

„Das zeigt sehr deutlich, daß die UN-Vollversammlung eine unseriöse und voreingenommene Institution ist“, sagte Gillermann nach der Rücknahme. Die Leben israelischer Kinder seien in den Augen der Vereinten Nationen offenbar weniger Wert als die palästinensischer Kinder.

Israel hatte 1976 seine erste Resolution bei der UN eingebracht, diese aber wenige Tage später ebenfalls zurückgezogen.

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