Bislang hatte Israel keine Truppen oder Schiffe für solche Einsätze bereitgestellt. Allerdings hatte es des Öfteren Geheimdienstvertreter für NATO-Missionen auf See entsendet.
Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, erwägen auch die Staaten Marokko und Algerien die Entsendung von Offizieren für das Projekt. Sollte die Entscheidung positiv ausfallen, wäre es das erste Mal, dass israelische, algerische und marokkanische Offiziere auf so hohem Level kooperieren.
Die NATO hatte die Operation „Active Endeavor“ nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ins Leben gerufen. „Die für die Operation ‚Active Endeavour‘ bereitgestellten NATO-Einheiten führen fortlaufend Patrouillen auf dem Mittelmeer durch, sammeln Informationen und beurteilen die Lage in ihrem Umfeld. Sie gewährleisten eine sichtbare Präsenz und können Reaktionskräfte bereitstellen, die bei Bedarf rasch eingreifen“, heißt es auf der Internetseite der NATO. Die Operation trägt außerdem dazu bei, Maßnahmen durch Abschreckung zu verhindern und zu stören, mit denen der Terrorismus auf See oder vom Mittelmeer aus unterstützt werden soll.