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Israel will Atomkraftwerke bauen

PARIS (inn) – Der israelische Infrastrukturminister Usi Landau sagte am Dienstag im Rahmen einer internationalen Konferenz zur zivilen Nutzung der Atomenergie in Paris, mit dem Bau der Atomanlagen wolle sein Land die Abhängigkeit von Kohle zur Energieerzeugung verringern. Das geht aus Berichten der "Jerusalem Post" hervor.

Nach Aussagen Landaus wolle man bei der Nutzung der Atomenergie auch mit Fachleuten aus den arabischen Nachbarstaaten kooperieren. Im Rahmen der Konferenz äußerte sich auch Syriens Außenminister Fajsal Mekdad. Sein Land habe ebenfalls Interesse daran, alternative Energiequellen zu erschließen. Dazu rechne man auch die Atomenergie. Syrien ist mit Israel verfeindet.

Israel hat Medienberichten zufolge insgeheim bereits seit 1957 Erfahrung auf dem Gebiet der Atomenergie. Demnach unterzeichneten der damalige französische Premierminister Guy Mollet und Israel einen geheimen Vertrag über den Bau eines Schwerwasserreaktors. Dieser wurde ein Jahr später nahe dem Ort Dimona in der Negev-Wüste gebaut, um ein israelisches Atomwaffenprogramm ins Leben zu rufen.

Israel hat ein Atomwaffenprogramm bis heute nie eingestanden. Unter Experten gilt die Existenz israelischer Atomwaffen aber seit geraumer Zeit als gesichert, spätestens nach den Enthüllungen des israelischen Technikers Mordechai Vanunu, der Mitte der achtziger Jahre Fotografien vom Innenleben des Reaktors an die Presse weitergeleitet hatte.

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