Die Entscheidung sei nach einem Treffen zwischen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Mosche Ja‘alon gefällt und der palästinensischen Regierung in Ramallah mitgeteilt worden. Dies berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Auch internationale Vertreter seien informiert worden.
Nahed Abu Hassira, ein Fischer aus dem Gazastreifen, begrüßte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters die Entscheidung: „Das ist eine gute Sache und wir hoffen, die Einschränkungen werden weiter gelockert. Je weiter wir aufs Meer können, umso mehr Fische können wir fangen.“ Viele seiner rund 3.000 Kollegen seien bereits nach Bekanntwerden der Lockerung am Dienstag entsprechend weit aufs Mittelmeer hinausgefahren, um Sardinen zu fangen, die in den tieferen Gewässern zu Hause seien.
In den Oslo-Friedensverträgen hatten Israel und die Palästinenser ursprünglich eine Fischereizone von 20 Seemeilen vereinbart. Aus Sicherheitsgründen und als Reaktion auf palästinensischen Terror und Raketenbeschuss hatte Israel die Zone jedoch immer weiter eingeschränkt.