Der Beschluss wurde bei einem Treffen zwischen Israels Wohlfahrtsminister Isaac Herzog und dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Franco Frattini, gefasst. Die beiden Politiker trafen sich am Donnerstag in Brüssel. Die Gespräche drehten sich hauptsächlich um das Thema „Terrorismusbekämpfung“.
Frattini berichtete dem israelischen Minister von einer neuen Welle antisemitischer Vorfälle in Europa. Manche seien auf islamischen Extremismus zurückzuführen. Der EU-Kommissar ist ähnlich wie sein Kollege Herzog für den Kampf gegen Antisemitismus verantwortlich. Vor seinem Treffen mit Frattini sprach Herzog mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments und hohen EU-Beamten.
Teil der anhaltenden Konfrontation mit dem Iran sei die Leugnung des Holocaust. Laut Frattini hat die EU eine große Kampagne gestartet, die sich gegen eine Verharmlosung des Völkermords an den Juden stellt. Außerdem bemühe er sich, die Gesetzgebung zu verschärfen, die die Leugnung des Holocaust unter Strafe stellt, sagte Frattini bei dem Treffen.
Sein Kollege Herzog schlug vor, die Konferenz in Zusammenarbeit mit der israelischen Holocaust-Gedenkstätte „Yad Vashem“ zu veranstalten. Neben der Diskussion von neueren Erkenntnissen über die Schoah sollen auf der Tagung Wege gefunden werden, die europäischen Jugendlichen über das Thema Holocaust aufzuklären.
„Antisemitismus und islamischer Extremismus in Europa sind ein Grund zur Besorgnis“, sagte Herzog gegenüber „ynet“. „Europa muss sich gegen radikal-islamische Elemente zur Wehr setzten, deren Aktivitäten unvermindert andauern.“