JERUSALEM / KAIRO (inn) – Israel und Ägypten haben am Dienstag letzte Einzelheiten bezüglich der neuen Situation an der Südgrenze des Gazastreifens geklärt. Dem Abkommen zufolge sollen dort 750 ägyptische Grenzpolizisten stationiert werden.
Die ägyptischen Sicherheitskräfte sollen dem Waffenschmuggel von Ägypten in den Gazastreifen Einhalt gebieten. Zudem verpflichteten sich die Ägypter, keine Waffen an die Palästinenser weiterzugeben. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Die Grenzsoldaten sollen mit Panzerfahrzeugen, leichten Waffen und Granatenwerfern ausgerüstet werden. Ferner will die ägyptische Marine Patrouillenboote vor der Küste des Gazastreifens einsetzen.
Die Vereinbarung muss noch vom israelischen Kabinett und der Knesset verabschiedet werden, bevor sie von ranghohen Militärvertretern unterzeichnet werden kann.
Vor dem Abzug aus dem Gazastreifen hatte Israel die Befürchtung geäußert, Waffen und Sprengstoff könnten vermehrt von der Sinaihalbinsel in den Gazastreifen geschmuggelt werden.