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Israel übergibt Informationen über Streubomben

BEIRUT (inn) - Die israelische Armee hat Vertretern der Schutztruppe UNIFIL im Südlibanon am Dienstag Daten über den Abwurf von Streubomben während des Zweiten Libanonkrieges 2006 überreicht. Sowohl die libanesische Regierung als auch die UN hatten Israel aufgefordert, entsprechende Informationen herauszugeben, um nichtexplodierte Bomben räumen zu können.

Bislang wurden nach Ende des Krieges 20 Zivilisten durch Streubomben getötet und etwa 200 verletzt.

Das Material enthalte „technische Abwurfdaten und dazugehörige Karten“, teilte ein UN-Vertreter laut der Tageszeitung „Ha´aretz“ mit. Es werde an die libanesische Armee weitergeleitet.

Während des Krieges hatten sowohl Israel als auch die Hisbollah Streubomben eingesetzt. Schätzungen zufolge wurden von der israelischen Armee rund vier Millionen solcher Bomben abgeworfen. Es wird davon ausgegangen, dass etwa eine Million von ihnen bislang nicht explodiert ist. Da es bei der kleinsten Erschütterung zur Explosion kommen kann, stellen die Streubomben eine besondere Gefahr für Zivilisten dar.

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