Israel stoppt „Selfie-Jacht“ und weist Aktivisten aus

Die israelische Marine hat die„Madleen" gestoppt. Ziel des Schiffes war der Gazastreifen. An Bord war auch eine deutsche Staatsbürgerin. Zudem steht der Verdacht im Raum, dass ein Hamas-Angehöriger an den Planungen beteiligt gewesen sein soll.
Von Israelnetz
Greta Thunberg

ASCHDOD (inn) – Vor gut einer Woche ist das Schiff „Madleen“ von Sizilien nach Gaza aufgebrochen. Doch sein Ziel hat das Schiff nicht erreicht. Denn am Wochenende wurde die „Madleen“ von der israelischen Marine gestoppt und nach Aschdod geschleppt.

An Bord befanden sich neben der umstrittenen Klima-Ikone Greta Thunberg elf weitere Aktivisten – darunter Yasemin Acar aus Deutschland. Gegen sie erhob die Berliner Staatsanwaltschaft im April Anklage. Ihr wird vorgeworfen, Kennzeichen terroristischer Organisationen verwendet zu haben. Zudem soll sie Polizisten körperlich angegriffen haben. Das berichtete der „Tagesspiegel“ im April. An Bord befanden sich zudem die französische EU-Abgeordnete Rima Hassa und der Brasilianer Thiago Avila, der Anfang des Jahres die Trauerfeier des getöteten Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah besuchte.

Ziel der Aktivisten war es, öffentlichkeitswirksam Babynahrung und medizinische Güter in den Gazastreifen zu bringen und auf die Lage der Palästinenser aufmerksam zu machen. Ihre Reise dokumentierten sie in den sozialen Netzwerken und gaben während der Überfahrt zahlreiche Live-Interviews.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz (Likud) hatte die Armee jedoch am Sonntag angewiesen, die Ankunft an der Küste des Gazastreifens zu verhindern: „Der Staat Israel wird niemanden erlauben, die Seeblockade des Gazastreifens zu durchbrechen.“ Israel hält eine Seeblockade aufrecht, die von Ägypten mitgetragen wird. Dadurch soll Waffenschmuggel unterbunden werden. Die Vereinten Nationen haben bereits 2011 in einem Bericht bestätigt, dass dieses Vorgehen legitim sei und dem Völkerrecht entspreche.

Video vom 7. Oktober verweigert

Auf X teilte das israelische Außenministerium am Montag mit, dass die „Selfie-Jacht“ sicher nach Israel verbracht wurde. Die Passagiere seien mit Sandwiches und Wasser versorgt worden. Mit Blick auf die Hilfsgüter heißt es: „Der geringe Betrag an Hilfsgütern, der von den Prominenten transportiert wurde, wird über echte humanitäre Kanäle nach Gaza transportiert.“

Auf X kündigte Katz zudem an, dass den Aktivisten rund um „die antisemitische Greta und ihren Hamas-Mitunterstützern“ in Israel ein Video vorgespielt werden sollte, das die Gräuel der Hamas-Terroristen vom 7. Oktober zeigt. Als den Aktivisten jedoch klar wurde, um was es geht, hätten sie sich geweigert, weiterzuschauen.

Aktivisten ausgewiesen

Israel hatte am Montag zudem angekündigt, dass die Aktivisten ausgewiesen werden und bis Dienstag das Land verlassen sollen. Diejenigen, die sich weigerten, die Ausweisungsdokumente zu unterzeichnen, würden gemäß israelischem Recht vor einer Justizbehörde gebracht. Neben Thunberg haben bis Dienstagvormittag drei weitere Personen die Unterlagen unterzeichnet – acht hätten sich dagegen geweigert und verbleiben vorerst in israelischer Haft. Die Behörden arbeiten mit den entsprechenden Konsulaten zusammen.

Ob sich Acar unter ihnen befindet, ist unklar. Auf X schrieb der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, am Dienstagmorgen, dass die Botschaft mit Acar in Kontakt stehe und konsularische Hilfe anbiete.

Laut dem britischen „Telegraph“ soll hinter dem Schiff ein mutmaßlicher Hamas-Angehöriger aus London stehen. Dem Medienbericht zufolge handelt es sich dabei um Zaher Birawi. Dieser soll bei der Schiffstaufe der „Madleen“ in Sizilien gewesen sein und als Journalist von vor Ort berichtet haben. Nach Informationen des „Telegraph“ soll er die Reise organisiert haben. Es soll zudem ein Foto von 2012 geben, das Birawi mit dem mittlerweile von Israel getöteten Hamas-Anführer Ismail Hanije zeigt. (mas)

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27 Antworten

  1. Ich bin froh, dass diese bloß zur Aufmerksamkeitserregung durchgeführte Aktivität einer selbsternannten Klimaschützerin, die vielleicht nicht einmal einen Baum selber einpflanzen kann oder schon eine Hacke in der Hand gehabt hat, ohne Verletzte oder Tote zu Ende gegangen ist.

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    1. Ja diese Greta wird missbraucht von der „Gegenseite“ und sie hat durch die Berichterstattung in den Medien viel Unheil angerichtet. Sie hat letztendlich FFF (Friday for future) ins Leben gerufen – auch das ist wieder eine Kopie, vielleicht sogar über Jesus. Jesus ist am Kreuz gestorben, damit alle Juden und Heiden wieder eine Zukunft haben. Wer will es hören?
      Auch wir sollten uns garnicht so sehr mit der „Welt“, den „Gretas“ beschäftigen, sondern uns um die eine Wahrheit kümmern – Gottes Wort – Jahwe hat seinen Sohn zur Rettung aller Menschen in die Welt gesandt. Jeder der den Namen Jeus ruft – wird gerettet – ist das nicht herrlich und kostbar?
      Lieber Gruß Martin

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  2. Hallo, lest mal bitte die Glosse in der Jüdischen Allgemeinen „Kreuzfahrt mit Greta“, von Michael Thaidigsmann. Hat mir gut gefallen, diese Art von Süffisant´s.

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    1. Habe ich, wirkt irgendwie putzig.
      So sieht also die von Albanese postulierte Entführung aus, freundliches Betreten des Bootes, Verteilen von koscheren Pastrami-Sandwiches und reichlich Mineralwasser, das Boot wird an den Haken genommen und man zockelt gemütlich nach Aschdod,so einfach und friedlich. Nix Inhaftnahme, ausser für die, welche die Ausweisungspapiere nicht unterschreiben wollen, schön, wollen also diese Show noch ein wenig fortsetzen, na, ein paar Tage in Abschiebehaft werden ihre Entscheidungsfreude wohl etwas befeuern.
      Aber die Wahrheit in den grauenhaften Videos vom schwarzen Shabbat wollten sie nicht wissen, wo die doch von ihren Lieblingen stammen, könnte ja sein, daß die eine oder andere Blase romantischer Vorstellungen zerplatzt. Aber so siehts aus, abgefangen, kassiert, belehrt und rausgeschmissen, ohne viel Bohei und Tamtam,……. ziemlich dürftig, das Ergebnis dieser Show, aber schöne Bilder gab’s.
      SHALOM ALEJCHEM

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  3. Ein wunderschön medienwirksames Bild. Der Obernerverin wird von einem israelischen Soldaten lecker „Pappbrötchen“ überreicht, garantiert sauber verpackt. Und Mineralwasser in Flaschen. Dazu lächelt Thunberg. Dabei würde sie sich am liebsten wie Rumpelstilzchen zerreißen. Wie gern wäre sie auf ihrem Segelboot zur Warnung beschossen worden, natürlich ohne Treffer. Oder in Haft geraten. Dann würde die ganze Welt unisono schreien: Free Greta! Tja daraus wird nun nichts, sie wird in den Zug Richtung Legoland gesetzt. Dort kann sie dann mit ihren Legos weiter spielen. Sie sollte den Militäreinsatz aber bezahlen, finde ich. Man kann ja das Boot versteigern

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  4. „Als den Aktivisten jedoch klar wurde, um was es geht, hätten sie sich geweigert, weiterzuschauen.“

    Es gibt die Möglichkeit, sich zu informieren. Sie wollten es nicht.
    Wieviele der so genannten Israelkritiker hier im Forum machen es ähnlich?

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  5. Die israelische Marine hat die pro-Hamas-Aktivisten gestoppt. Schade. Wir hätten sie lieber in einem Tunnel eingesperrt.

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  6. Das Mädel, Frau, läuft neben der Wahrheit.
    WELT berichteten, sie hätte gesagt, sie wären entführt worden und Geiseln. Dabei gab IDF Wasser und Brötchen. Handys, Laptops, warfen sie ins Meer. Für eine Klimaaktivistin sehr schändlich.

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    1. Liebe Maria, dass dieses Mädel nur eine billige Kopie ist – und „Die Wahrheit“ nicht kennt – da bin ich ganz bei Ihnen.
      Sehr interessant ist es sich mal die Wahrheit – von „Tribe of Nova“ anzuschauen – die das Festival organisiert haben.
      Mich persönlich hat es sehr errschreckt – was da für Botschaften vermittelt werden sollen.

      Lieber Gruß zu Ihnen

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  7. Auf Welt war zu sehen,wie sie noch Handys und Laptops ins Meer geworfen haben. Und das ganz schnell! Wer weiß, was da drauf war!? Und dann geben sie denen auch noch Sandwiches und Wasser. Über den Zaun in Gaza hätten sie diese Leute werfen sollen. Wenn sie sich nicht mal den Film über das Massaker ansehen wollten. Können die nicht die Wahrheit ertragen? Aber es wird sich alles rächen.

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    1. Hat sich schon erledigt, Manu, einkassiert und wieder rausgeschmissen, das wars.
      Die ganze Show war, entschuldige,fürn Arsch.
      SHALOM

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      1. @Klaus
        Greta und Anhänger haben schon angegeben,sie kommen wieder! Deswegen,man hätte die über den Zaun nach Gaza werfen sollen. Ein nerviges Problem weniger!

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        1. Na und, sollen sie doch !
          Das macht den trockenen Braten auch nicht fetter. Dann gibts halt eine dumme Wiederholung mit dem gleichen Ergebnis.
          Und wenn sie es nochmal wiederholt, wirds fad und lockt keinen Hund hinter dem Ofen mehr hervor.
          Soll sie sich doch verschärft lächerlich machen……………SHALOM

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    2. Liebe Manu, „Können die nicht die Wahrheit ertragen? Die menschliche Wahrheit, kann halt sehr unterschiedlich sein – jeder denkt, er hätte und wüßte die Wahrheit. Bei Jesus und dem Wort Gottes ist es völlig anders, für alle, die Jesus und sein Wort lieben. Diese biblische Wahrheit – wollen auch wieder so manche nicht hören – dabei ist die göttliche Wahrheit – so herrlich.
      Lieber Gruß nach Berlin

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  8. Das dümmlich-verlegene Grinsen der Schwedin ohne Schulabschluss spricht Bände : verflixt, ging daneben, warum schiessen die finsteren Zionisten nicht, Spassverderber, auf niemanden kann man sich verlassen. Und noch dazu geben sie Essen und Getränke, richtig fies (pardon für die Ironie).
    Ganz ernsthaft : ich hätte sehr gerne ein Sandwich von einem gut aussehenden israelischen Soldaten angenommen :):):)

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    1. Ich hätte auch eins genommen, Antonia. 😎
      Nebenbei, in der Tagesschau natürlich kein Wort davon, welche Figuren da an Bord waren.
      Es wird nur von der verhinderten „Hilfslieferung“ berichtet. Dabei verschweigt man auch, dass die Typen so gut wie nichts dabei hatten.
      Gretas Geheul in den Socials, dass sie entführt worden sei, ist peinlich, aber das naive Jungvolk glaubt es.
      Eine reine PR-Masche und Israel-Hetz-Tour.

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  9. Die Segler mit Nahrung und Sandwiches zu versorgen, war ein genialer Schachzug von der israelischen Marine – so wurde ihnen buchstäblich der Wind aus den Segeln genommen, weil sie umsorgt wurden und mit dieser humanen Reaktion seitens der Israelis nicht gerechnet haben.

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  10. Nachtrag : mit der Rückführung der „Deutschen“ Acar hat es keine Eile. Wichtiger ist die Rückführung der Geiseln, unter denen sich auch Menschen mit deutscher Staatsanghörigekeit befinden (selbstverständlich sollen alle freikommen).

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  11. Gut für die Umwelt wenn man Handys ins Meer schmeisst, sollte eine Anzeige wegen Umweltverschmutzung und eine Strafe geben.

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  12. Eine Autistin mit einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, dazu ohne Schulabschluss. Da kommt was zusammen. Was kann man da anderes tun, als der Welt auf die Nerven zu gehen? Jedes Wort zu viel darüber. Keine Gewalt seitens Israel und trotzdem gingen Tausende auf die Straße, um die Freilassung der „Entführten“ zu fordern, die nun schon längst wieder im schwedischen Takatukaland ist. Man kann da nur den Kopf schütteln.

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  13. Die unerhörte Schandtat der beiden Damen auf der Herreise wird von den Medien überall verschwiegen. Vor der liby. Küsten trafen sie auf ein in seenotgeratenes Schlauchboot mit 20 Sudanesen, die nicht mehr weiterkamen. Rima Hassan (Syrerin, wie ihr Vater) lehnt ab die dunkelhäutigen Menschen aufzunehmen, obschon die Madleen genügeend Platz hatte und Thunberg / Hassan ja eigentlich zum Helfen unterwegs waren. Die liby. Küstenwache war im Anzug und die Madleen überliess die Schwarzen den Libyern – ohne jede Hilfe anzubieten. Ich nenne das Rassismus, da Hassan als Araberin keine Schwarzen an Bord haben wollte !

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  14. Danke für den Bericht! Das Problem wurde super gelöst! Manchmal hab ich den Eindruck, als wenn diese Menschen überhaupt nicht wissen, was sie tun. Der Wahrheit nicht ins Auge schauen. Vielleicht hätte man sie eine Weile dort in Haft lassen, sollen, damit sie einmal mitbekommen, wie es ist, wenn das Land angegriffen, bombardiert wird. Einfach nur ätzend und naiv.
    Auf jeden Fall super von Israel, wie sie dieses Problemchen gelöst haben.

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  15. Es ist aus Israelischer Sicht alles gut gelaufen, Greta Thunberg hat nicht ihr Ziel erreicht, und kann dem Ganzen auch keinen Israel-feindlichen Stempel aufsetzen. Der Aufwand der Aktion war also umsonst.
    Indes ist natürlich Thunberg weiterhin sehr gefährlich.
    Doch es gibt auch Umwelt- und KlimaAktivisten/innen, die einfach genervt sind, weil Thunberg das Thema verfehlt und der Klimawandel bei ihr nur noch an zweiter Stelle steht hinter ihrem Israel-Hass.

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  16. @rts. Polemik sollte wenigstens auch intelligent und fundiert sein. Ihre jedenfalls – gegen die „Kritiker Israels hier im Forum“ (Zitat) gerichtet – ist es nicht:
    Nennen Sie mir auch nur einen einzigen der Kritiker von Netanjahus Politik im Forum, der den 7.Oktober nicht verurteilt hat oder „wegschaut“ wie die Madleen-Crew.
    Außerdem: Kritik an Netanjahus Vorgehen ist längst nicht „Kritik an Israel“.

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