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Israel soll aktuelles Schalit-Video erhalten

JERUSALEM (inn) - In den Fall des entführten Soldaten Gilad Schalit kommt Bewegung: Israels Sicherheitskabinett hat am Mittwochmorgen beschlossen, 20 Palästinenserinnen aus der Haft zu entlassen. Im Gegenzug soll Israel ein aktuelles Video des vor mehr als drei Jahren von Palästinensern verschleppten Israelis erhalten.

Der Austausch soll am kommenden Freitag stattfinden. Von den Palästinenserinnen stammen 19 aus dem Westjordanland und eine aus dem Gazastreifen. Die meisten von ihnen haben bereits zwei Drittel ihrer Haftstrafe abgesessen und sollten innerhalb der kommenden zwei Jahre entlassen werden. Die Namen der Frauen sollen noch am heutigen Mittwoch bekannt gegeben werden. Die Öffentlichkeit hat dann 48 Stunden Zeit, um eventuelle Einwände gegen die Freilassung vorzubringen. Danach sollen die Palästinenserinnen entlassen und das Video umgehend an den deutschen Vermittler Ernst Urlau übergeben werden.

Laut einem Bericht der Tageszeitung „Jerusalem Post“ hat Urlau das Video bereits gesehen. Es wurde vermutlich in den vergangenen Wochen aufgenommen und zeigt, dass Schalit am Leben ist und es ihm gut geht.

In einer Erklärung aus dem Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu hieß es, Israel habe den ägyptischen Vorschlag als „vertrauensbildende Maßnahme“ angenommen.

Schalit war am 25. Juni 2006 von palästinensischen Terroristen auf israelischem Territorium entführt und in den Gazastreifen verschleppt worden. Die israelische Regierung bemüht sich seitdem um die Freilassung des heute 23 Jahre alten Soldaten. Besuche des Roten Kreuzes und medizinische Versorgung werden Schalit von seinen Entführern verwehrt.

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