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Israel setzt nicht mehr auf Arafat – PLO-Chef ist „irrelevant“

JERUSALEM (inn) – Israels Regierung setzt nicht mehr auf eine Zusammenarbeit mit Palästinenserführer Yasser Arafat – das hat das Sicherheitskabinett in Jerusalem beschlossen.

In der Entschließung heißt es, Arafat sei in Zukunft „irrelevant“. Gleichzeitig billigten die Minister eine Vorlage, in der die israelische Armee aufgefordert wird, weitere Ziele der Autonomiebehörde (PA) anzugreifen und Palästinensergebiete in Judäa und Samaria zurückzuerobern.

Bereits in der Nacht hatte die Luftwaffe palästinensische Stellungen angegriffen. Außerdem bezog die Armee Stellungen nahe Sendeanlagen des Palästinensischen Rundfunks. Nach bislang unbestätigten Berichten, ist der UKW-Sender der PA seit der Nacht ausgeschaltet. Über diese Sendeantennen verbreitet sich auch die palästinensische Mobilfunkgesellschaft „PALTEL“.

Der aktuelle Dienst der „Jerusalem Post“ ergänzt, die Regierung habe alle Kontakte zur PA abgebrochen. Die Schritte sollten nicht dazu dienen, Arafat umzubringen oder die Autonomiebehörde aufzulösen – allerdings gehe es darum, Arafats Regierungszeit zu beenden.

„Nur Israel allein kann für seine Sicherheit sorgen. Und genau das werden wir auch tun“, sagte Justizminister Meir Sheetrit am Mittwochmorgen dem israelischen Armeeradio „Galei Zahal“.

Die harsche Reaktion kommt nach einem erneuten Massaker von Palästinensern an israelischen Zivilisten. Dabei waren am Mittwochabend in Samaria zehn Menschen ums Leben gekommen.

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