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Israel setzt Erleichterungen für palästinensische Bevölkerung aus

JERUSALEM (inn) – Aus Furcht vor weiteren Anschlägen hat Israel die geplanten Erleichterungen für die palästinensische Bevölkerung nach dem doppelten Selbstmordanschlag in Tel Aviv vom Mittwochabend wieder eingefroren. Vor dem Anschlag hatten Israelis und Palästinenser über die Aufhebung der Ausgangssperren und Reisebeschränkungen gesprochen.

Zudem war die Regierung in Jerusalem bereit, täglich 5.000 palästinensische Arbeiter nach Israel einreisen zu lassen. Israel hatte auch erwogen, sich aus den palästinensischen Städten mit „geringem Terror-Risiko“ zurückzuziehen.

Verteidigungsminister Benjamin (Fuad) Ben-Eliezer kündigte am Donnerstag an, die Erleichterungen vorerst auszusetzen. Gespräche zwischen den Konfliktparteien wurden verschoben.

Dennoch wurden die von der israelischen Armee in den Autonomiestädten verhängten Ausgangssperren für zwölf Stunden aufgehoben. Bislang war es den Palästinensern nur alle drei bis vier Tage gestattet, ihre Häuser für rund sechs Stunden zu verlassen.

Nach einer Reihe von Anschlägen hatten israelische Truppen vor einem Monat Stellung in sieben palästinensischen Autonomiestädten in Judäa und Samaria bezogen. Die Zahl der Attentate war danach drastisch zurückgegangen. Israel war deshalb bereit, über Erleichterungen für die palästinensische Bevölkerung zu verhandeln.

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