MELBOURNE (inn) – Eine australische Millionärin will in Melbourne einen Stiftungslehrstuhl für Israelstudien an der renommierten Monash-Universität einrichten. Ihre Motivation: Sie ist besorgt darüber, wie Israel an ausländischen Universitäten wahrgenommen wird.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, hat Lee Lieberman bereits zwei Lehrstühle an der Universität von Monash gestiftet: Einen für „Zeitgenössisches jüdisches Leben“ und einen zweiten für „Jüdische Kultur“. Lieberman spendete dafür insgesamt zehn Millionen Dollar.
Die Initiative diene dazu, „ein präzises, multidimensionales Verständnis der Geschichte und der zeitgenössischen Entwicklung Israels auszubilden“, heißt es in der „Ha´aretz“ weiter.
Dieser Schritt sei Teil eines zunehmenden Phänomens in den letzten Jahren, israelische Studienzentren vor allem in den Vereinigten Staaten zu errichten. Weltweit gibt es mindestens zwölf solcher Zentren und Institute in vier Ländern, darunter neun in den USA.