NEW YORK (inn) – Israel hat wegen der Angriffe im Norden des Landes vor den Vereinten Nationen Klage gegen die libanesische Regierung in Beirut eingereicht. Premier Ehud Olmert bezeichnete die Entführungen der zwei israelischen Soldaten als „Kriegsakt“.
Israel forderte die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich in Resolutionen für die Entwaffnung der Milizen an der Grenze zu Israel einzusetzen. Israels UN-Botschafter Dan Gillerman sagte laut einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“, Israel habe jedoch nicht um eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates gebeten.
Der UN-Sicherheitsrat hat in diesem Zusammenhang eine neue Resolution verabschiedet, nach der sowohl Israel als auch die Palästinenser jeweils die Gefangenen freilassen sollen. Zudem müsse die israelische Armee aus dem Gazastreifen abziehen.
Der palästinensische UN-Beobachter Riyad Mansur meinte dazu, man solle die Angriffe des Libanon und Israels Einmarsch in den Gazastreifen getrennt von einander betrachten. Man müsse jedoch schnell handeln, weil täglich viele Palästinenser stürben.
Israels Politiker stärkten Olmert den Rücken, in so einer Situation zähle nicht, ob man in der Opposition sei, statt dessen wolle man zusammenhalten. „Es gibt keine andere Möglichkeit. Man hat uns einen Krieg aufgezwungen, nun müssen wir in den Krieg ziehen und die Belagerung durch den Terror brechen.“