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Israel ist bereit für Gefangenenaustausch mit Hisbollah

JERUSALEM (inn) – Israel ist bereit für einen Gefangenenaustausch mit der radikal-islamischen Hisbollah. Das gab der israelische Außenminister Silvan Shalom am Dienstag in Tel Aviv bei einem Treffen mit mehreren UNO-Botschaftern bekannt.

Shalom warnte jedoch davor, daß Sheikh Hassan Nasrallah, der Führer der schi´itischen Miliz, einen „psychologischen Krieg“ gegen Israel führen könnte. Es bestehe die Möglichkeit, daß er nur mit den Gefühlen der Familien gefangener Israelis spiele.

Verteidigungsminister Shaul Mofaz betonte am Dienstag, daß Nasrallah ein sehr brutaler Feind sei, der schon oft Dinge gesagt, aber sein Wort „mehr als einmal gebrochen“ habe. Israel unternehme jedoch alle Bemühungen und hoffe sehr, daß die Verhandlungen in Zukunft Früchte bringen.

Der Hisbollah-Führer hatte in einem am Montag in der saudi-arabischen Zeitung „al-Watan“ erschienenem Interview erklärt, daß er zu Verhandlungen mit Israel bereit sei. Die Vorausetzungen für die Verhandlungen seien durch deutsche Vermittler geschaffen worden, sagte Nasrallah.

Die Hisbollah fordert von Israel die Freilassung palästinensischer, jordanischer, syrischer und libanesischer Gefangener – die meisten sind Mitglieder der radikal-islamischen Terror-Organisation. Im Gegenzug dazu sei die Hisbollah bereit, den israelischen Geschäftsmann Elhanan Tannenbaum und die drei entführten Armeeangehörigen Benny Avraham, Omar Sawayeed und Adi Avitan freizulassen. Letztere hat die Armee bereits für tot erklärt.

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