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„Israel handelt wie IS“

AMMAN (inn) – Israels Umgang mit den Palästinensern erinnert an den Terror des Islamischen Staates (IS). Diese Ansicht hat der jordanische Parlamentssprecher Atef Tarawneh am Montag geäußert. Eine Woche zuvor hatte bereits König Abdullah II. von „zionistischem Terror“ gesprochen.
Trotz 20-jährigen Friedens: In Amman wird der Ton gegenüber Israel schärfer.

Am Sonntag feierten Israelis und Jordanier das 20-jährige Bestehen des Friedensabkommens zwischen den beiden Staaten – zumindest in Israel. Doch in Jordanien bleibt die scharfe anti-israelische Rhetorik auch nach dem Jubiläum an der Tagesordnung. So sagte der Parlamentsvorsitzende Atef Tarawneh am Montag: „Die wiederkehrenden und wiederholten Angriffe Israels gegen die Palästinenser, ihr Land und die heiligen Stätten verärgern uns. Sie sind Terrorakte, die nicht geringer sind als die des IS.“
Einem Bericht der israelischen Tageszeitung „Ma‘ariv“ zufolge machte Tarawneh die Bemerkungen bei einem Treffen mit dem maltesischen Außenminister George Vella. Er forderte von der internationalen Gemeinschaft Druck auf Israel, damit es wieder Friedensgespräche mit den Palästinensern geben könne. Zudem müsse Israel mit den „verbrecherischen Taten aufhören, die es an den heiligen Stätten in Jerusalem und der Al-Aksa-Moschee verübt“. Überdies forderte der Parlamentsvorsitzende eine unverzügliche Einstellung der Siedlungstätigkeit.
Bereits vor einer Woche hatte König Abdullah bei einem Gespräch mit jordanischen Abgeordneten gesagt: „Wir stehen vor einem islamischen Extremismus und parallel dazu vor einem zionistischen Terror. Alle sprechen von dem islamischen Extremismus, aber man muss auch die Existenz eines anderen Extremismus anerkennen.“ Israel sei für den Tod von Tausenden Palästinensern verantwortlich.

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