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Israel fliegt weiter Angriffe im Libanon

BEIRUT (inn) – In der Nacht zum Montag hat Israel die Angriffe auf Ziele im Libanon fortgeführt – 13 Menschen kamen bei den Einsätzen ums Leben, 53 wurden verletzt. In der Nacht bombardierte die Luftwaffe über 60 Ziele.

Ziel waren unter anderem Radar-Stationen, die von der Hisbollah verwendet werden, um israelische Flugzeuge auszumachen. Acht der Toten waren libanesische Soldaten.

Israelische Flugzeuge griffen zudem erneut den internationalen Flughafen von Beirut an, der nach dem im vergangenen Jahr ermordeten libanesischen Premierminister Rafik Hariri benannt ist. Sie trafen einen weiteren Treibstofftank. Der Flughafen war bereits am Donnerstag geschlossen worden, nachdem israelische Kampfflugzeuge Löcher in die Startbahnen geschossen hatten. Dabei wurden auch Treibstofftanks beschädigt.

Israelische Kriegsschiffe zielten auf eine Sendestation des Hisbollah-Fernsehsenders „Al-Manar“, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Doch trafen sie ein Haus bei Charrub, südlich von Beirut. Die Polizei teilte mit, vier Dorfbewohner seien ums Leben gekommen, zehn verwundet.

Flugzeuge bombardierten zudem in der östlichen Stadt Baalbek Häuser von Hisbollah-Vertretern. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben.

Auf der Straße zwischen Beirut und Damaskus tötete ein Luftangriff zwei Menschen und verletzte 23. Auch der Hafen von Tripoli, der zweitgrößten Stadt im Libanon, war Ziel der israelischen Luftangriffe. Acht Soldaten wurden dadurch verletzt.

Sieben Kanadier getötet

Am Sonntag wurden sieben Kanadier bei Luftangriffen auf die libanesische Grenzstadt Aitaroun getötet, teilte die kanadische Regierung mit. Es handelte sich um ein Ehepaar mit ihren vier Kindern aus Montreal sowie einen Onkel, der vor 15 Jahren in den Libanon gezogen war. Israelische Vertreter riefen den kanadischen Botschafter in Tel Aviv an und baten um Entschuldigung für den Vorfall. Man untersuche, wie es zu dem Unfall kommen konnte, hieß es. In Montreal kamen derweil einige Hundert Personen zusammen, um gegen die israelischen Angriffe zu demonstrieren. Die kanadische Regierung in Ottawa hat Schiffe entsandt, um 40.000 Kanadier abzuholen, die im Libanon leben.

Insgesamt sind am Sonntag mindestens 25 Libanesen bei Militärschlägen der Israelis getötet worden.

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