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Israel feuert auf militante Palästinenser im Gazastreifen

GAZA (inn) – Durch israelische Militäroperationen sind im Gazastreifen erneut zwei Palästinenser getötet worden. Die Armee ging gegen militante Gruppen vor, die Raketen auf Israel abfeuern wollten, sowie gegen andere Terrorzellen in der Region.

Die Operation „Sommerregen“ zur Befreiung des entführten Soldaten Gilad Schalit geht weiter. Wie Augenzeugen am Sonntag berichteten, schoss eine israelische Drohne nahe Rafah im südlichen Gazastreifen eine Rakete auf ein Auto ab, in dem drei Mitglieder des bewaffneten Armes der Hamas saßen. Die drei konnten fliehen, doch eine zweite Rakete traf sie danach. Dabei wurden auch Passanten getroffen. Einer der Zivilisten, der 18-jährige Bilal Sliman Rabah, starb. Sieben andere wurden verletzt, einer davon schwer.

Wie die „Jerusalem Post“ berichtet, feuerte die israelische Luftwaffe am Montagmorgen auch auf eine Gruppe Palästinenser im Norden. Die bewaffneten Männer waren etwa 200 Meter von der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen entfernt, als sie eine Rakete der israelischen Luftwaffe traf. Ein Mann wurde getötet, zwei weitere verletzt. Die Armee erklärte, die Gruppe habe geplant, Kassam-Raketen auf Israel abzufeuern.

Palästinenser sagten, die israelische Armee habe am Samstagabend auf das Haus einer palästinensischen Familie nahe Sajaija, östlich von Gaza-Stadt, gefeuert. Drei Familienmitglieder kamen ums Leben: die 42-jährige Mutter, ihre sechs Jahre alte Tochter und der 20 Jahre alte Sohn. Vier weitere Personen wurden verletzt. Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot “ berichtet, sagten die Palästinenser, die Israelis hätten eine Panzergrante auf das Haus abgefeuert. Die Armee erklärte hingegen, sie habe in dieser Region keine Aktionen durchgeführt.

Vier Mitglieder der „Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden“ waren zuvor bei einem anderen Luftangriff in Gaza-Stadt verwundet worden.

Die israelische Luftwaffe attackierte in der Nacht verschiedene Ziele des Autonomiegebietes. Darunter war auch ein Gebäude der Fatah in Chan Junis, in dem laut Armee „Terror gegen Israel“ geplant wurde. Ein weiteres Ziel war eine Brücke im Norden des Gazastreifens. Dadurch solle es Palästinensern erschwert werden, mit Raketen in die Region zu gelangen, um sie auf Israel abzufeuern, hieß es aus der Armee. Die Luftwaffe bombardierte zudem zwei Zellen bewaffneter Palästinenser westlich des Karni-Grenzübergangs.

Am Sonntag feuerten Palästinenser zwei Raketen auf die israelische Stadt Sderot. Dabei wurde ein Israeli leicht verletzt. Die Hamas, welche die palästinensische Regierung stellt, übernahm die Verantwortung: „Wir erklären uns verantwortlich, und wir schwören Allah, dass wir die Aggression der Zionisten im Gazastreifen rächen und beenden werden“, hieß es in einer Stellungnahme der „Issadin al-Kassam-Brigaden“, eines militärischen Armes der Hamas.

Seit Beginn der israelischen Militäroffensive in Gaza am 28. Juni feuerten Palästinenser 30 Raketen auf Israel ab. Mittlerweile sind bei den Einsätzen mehr als 40 Palästinenser getötet worden.

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