Die israelischen Soldaten hätten das Schiff am Dienstagmittag auf hoher See, 200 Meilen von der Küste entfernt, geentert und schleppen den Frachter jetzt zum israelischen Hafen Aschdod. Die Schiffsbesatzung habe keinen Widerstand geleistet, hieß es aus der Armee.
Israel hatte geheimdienstliche Informationen über das Schiff und dieses deshalb auf hoher See korrekt identifiziert. Der Befehlshaber des Marinestützpunktes im Hafen Aschdod bestätigte im Rundfunk das Kapern des Schiffes.
Der israelische Militärsprecher erklärte, dass die Türkei in den Waffenschmuggel nicht involviert sei, obgleich das Schiff von einem türkischen Hafen abgelegt habe. Aus einer Befragung der Besatzung und aus den Bordpapieren habe sich ergeben, dass das Schiff offenbar vom Iran erst nach Latakija in Syrien gefahren sei und von dort nach Mersin in der Türkei, um dann nach Ägypten abzulegen.
Die Regierung habe das Kapern des Schiffes auf hoher See genehmigt. Israel habe die deutschen Behörden über das Schiff und dessen Ladung informiert, da es einer deutschen Reederei und der Regierung von Liberia gehöre.