EIN GEDI (inn) – Der Höhenunterschied zwischen Jerusalem und dem Toten Meer beträgt 1.200 Meter – pro 100 Meter erwärmt sich die Luft bis zum tiefsten Punkt der Erde um ein Grad.
Nach einem glücklichen Jahr mit viel Regen sind die weitläufigen Hügel am Straßenrand mit einem grünen Grasteppich bedeckt. Normalerweise sieht man hier Sand und Steine.
In Wüstenregionen blühen alle Pflanzen schneller als im normalen Klima – nach einer Regenzeit von zwei Tagen dauert es nur zwei Wochen, bis alle Blumen in voller Blüte stehen. „In manchen Jahren kann man den Duft der Blumen, die zwischen dem Gras blühen, buchstäblich mit den Händen fassen“, sagt Gideon Frank, unser Reiseleiter.
Die Fahrt geht entlang des syro-afrikanischen Grabenbruchs, der am Berg Hermon beginnt und erst im Osten Afrikas endet. Am Grabenbruch liegen die tiefsten Punkte Israels, angefangen mit dem Hulesee beziehungsweise dem Sumpfgebiet im Norden, über den See Genezareth, das Tote Meer bis zum Golf von Akaba an der Südspitze des Landes.
Das Tote Meer geht immer weiter zurück. Das meiste Wasser, das vom Jordan ins Tote Meer fließt, verdunstet. An manchen Tagen schluckt die Sonne Tausende von Kubikmetern. Was übrigbleibt, sind Salz und Mineralien.
„Wer im Toten Meer liegt, liegt im natürlichsten Sofa der Welt“, sagt Gideon. Und Recht hat er. Wir liegen 413 Meter unter dem Meeresspiegel auf dem Toten Meer und Gideon verspricht: „30 Minuten baden im Yam HaMelach verlängert das Leben um drei Jahre. Das ist unser Geschenk an Euch, weil Ihr Israel mit Eurer Reise beschenkt habt.“
Von Israelnetz.de begleitet Andreas Dippel die Reisegruppe in Israel. Täglich können Sie auf www.israelnetz.de Eindrücke der Reise und aktuelle Ereignisse verfolgen.
