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Israel entläßt weitere palästinensische Gefangene

JERUSALEM (inn) – Die israelische Regierung hat am Freitagmorgen als „Geste des guten Willens“ erneut mehr als 70 palästinensische Gefangene freigelassen. Sie wurden an vier Kontrollpunkten im Westjordanland und an einem Kontrollposten im Gazastreifen auf freien Fuß gesetzt.

Unter den Gefangenen befand sich auch eine Frau. Bei den Ex-Häftlingen handelt es sich um „Kleinkriminelle“, Autodiebe und Palästinenser, die sich illegal in Israel aufgehalten hatten.

Ursprünglich sollten die Entlassungen schon am Dienstag stattfinden. Die Gefangenen waren bereits mit Bussen in Richtung Autonomiegebiet unterwegs gewesen. Israels Premierminister Ariel Sharon hatte die Aktion jedoch abbrechen lassen, so daß die Häftlinge wieder in die Gefängnisse mußten. Grund dafür waren zwei Selbstmordanschläge von Palästinensern am Dienstag in den israelischen Orten Rosh Ha’Ayin und Ariel, bei denen mehrere Menschen verletzt und zwei Israelis getötet wurden.

Israel hatte bereits in der vergangenen Woche mehr als 330 Palästinenser als „Geste des guten Willens“ entlassen. Die Palästinensische Autonomiebehörde hatte die Aktion jedoch als bedeutungslos bezeichnet – sie fordert die Entlassung aller rund 7.000 in Israel inhaftierten Palästinenser.

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