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Israel beginnt mit Häftlingsentlassungen

JERUSALEM (inn) – Israel hat am Mittwochnachmittag mit der Freilassung palästinensischer Häftlinge begonnen. Mit mehreren Bussen wurden die insgesamt 339 Ex-Gefangenen zu fünf Grenzübergängen zwischen Israel und den Palästinensergebieten gebracht. Von dort aus werden sie in kleineren Bussen in die Autonomiegebiete gefahren.

Bevor die Palästinenser aus den Gefängnissen entlassen wurden, mußten sie sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Zudem mußten sie eine Erklärung unterschreiben in der sie sich verpflichten, auf terroristische Aktivitäten gegen israelische Ziele zu verzichten und illegale Aktionen in Israel zu unterlassen. Die Unterzeichnung des Dokumentes wurde auf Video festgehalten.

Der Transport der Palästinenser erfolgte unter hohen Sicherheitsvorkehrungen. Polizei, Armee und Krankenwagen eskortierten die Busse. Die ehemaligen Häftlinge wurden zu Grenzübergängen gebracht, die ihren Heimatorten am nächsten liegen. Sie wurden an vier Übergängen im Westjordanland und einem Übergang im Gazastreifen um 14.30 Uhr (Ortszeit) freigelassen. Von dort werden sie weiter in die Autonomiegebiete gefahren.

Unter den Freigelassenen befindet sich auch eine Frau. Ursprünglich wollte Israel 438 Häftlinge als „Geste des guten Willens“ entlassen. Aus Sicherheitsgründen wurde die Freilassung von 99 Palästinensern jedoch verschoben. Sie sollen zu einem späteren Zeitpunkt auf freien Fuß gesetzt werden.

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) ist mit der Anzahl der entlassenen Häftlinge unzufrieden. Der palästinensische Premierminister Mahmoud Abbas sagte deswegen ein für den heutigen Mittwoch geplantes Treffen mit seinem israelischen Kollegen Ariel Sharon ab.

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