PEKING (inn) – Israel will eine Ortschaft in China auf den neuesten technischen Stand bringen. Bisher arbeiten die dortigen Bauern nach mittelalterlichen Methoden.
Als der israelische Botschafter in Peking, Jehojada Haim, vor einiger Zeit davon hörte, beschloss er, die Sache in die Hand zu nehmen. Das teilte er dem Außenministerium in Jerusalem mit. Die chinesischen Behörden waren einverstanden, wie die Tageszeitung „Ma´ariv“ berichtet.
„Die Leute dort pflügen mit der Technik von vor 1.000 Jahren“, sagte ein Vertreter des Außenministeriums. „Sie leben von Landwirtschaft, vor allem von Reis, und verhalten sich, als wäre die Zeit irgendwann im Jahr 1000 unserer Zeitrechnung stehen geblieben.“
Haim will israelische Firmen an dem Projekt beteiligen, die im Fernen Osten tätig sind. Sie sollen das Dorf in der Nähe von Peking mit der besten Technik ausstatten, die Israel im 21. Jahrhundert zu bieten hat. Eine Firma hat beispielsweise moderne Gewächshäuser zur Verfügung gestellt. Ein weiteres Unternehmen spendet drei Melkanlagen für Kühe. Die israelische Armee hat sich bereit erklärt, eine Mehrzwecksportanlage zu errichten.
Im Rahmen des Projektes sollen die Dorfbewohner auch mit israelischer Kultur vertraut gemacht werden. Nach Angaben des israelischen Außenministerium stößt das Vorhaben bei den Medien des ostasiatischen Landes auf großes Interesse. Das chinesische Fernsehen wolle den gesamten Prozess dokumentieren.