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Islamische Staaten: „Selbstmordattentäter sind keine Terroristen“

KUALA LUMPUR (inn) – Die Staaten der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) haben sich zum Abschluß ihres Treffens in Malaysia dafür ausgesprochen, den Kampf der Palästinenser gegen Israel nicht als Terrorismus zu bezeichnen.

In der am Mittwoch verabschiedeten Abschlußerklärung der islamischen Staaten heißt es, der Terrorismusbegriff müsse sich vom „Widerstand des palästinensischen Volkes, das unter einer Besatzermacht leidet, abheben.“

Politische Beobachter sehen in der Erklärung eine Legitimation der moslemischen Staaten von palästinensischen Selbstmordattentaten und Angriffen auf israelische Zivilisten und Soldaten, die zu einer Eskalation der Gewalt führen könnte.

Während Israel demgegenüber palästinensische Selbstmordattentäter als Terroristen bezeichnet, werden in der palästinensischen Bevölkerung und in radikalen Gruppierungen innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Selbstmordattentäter seit Monaten als Märtyrer bezeichnet und verehrt.

Die Organisation der Islamischen Konferenz verurteilt in der Abschlußerklärung dennoch „alle terroristischen Taten als Verstoß gegen die Lehren des Islam“, einigten sich aber auf keine gemeinsame Definition darüber, was als terroristische Tat gilt.

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