Die Bekanntmachung erfolgte durch den stellvertretenden Kommandeur der „Armee der Wächter der Islamischen Revolution“ (IRGC), Hossein Salami. Dieser war zuvor Luftwaffenchef der revolutionären Wächter des Iran.
Salami war zuvor Luftwaffenchef der revolutionären Wächter des Iran. Die Fähigkeit, mit konventionellen Waffen einen amerikanischen Flugzeugträger auszulöschen, ist nicht die einzige Drohung aus Teheran. Fast täglich werden in iranischen Medien offene Erklärungen und Videofilme veröffentlicht, die eine Auslöschung des „zionistischen Gebildes“ thematisieren, des Staates Israel. Vor einem Jahr wurde in einem Filmclip ein iranischer Atomschlag gegen Tel Aviv simuliert, wobei die Inschrift „Holocaust“ eingeblendet wurde. So propagieren staatlich gelenkte Medien das iranische Streben nach einer Atombombe und das Ziel, Israel zu zerstören.
Hinzu kommen Großdemonstrationen am „Al-Quds-Tag“ (Jerusalemtag) in Teheran, wo israelische Flaggen verbrannt werden und „Tod den Juden“ gerufen wird.
Die iranische Kriegsführung gegen Israel verfügt auch über Stellvertreter, wie mittels der libanesischen Hisbollah-Miliz. Die besitzt inzwischen angeblich 50.000 Raketen, um „jeden Punkt in Israel“ treffen zu können. Viele Raketen wurden vom Iran über Syrien in den Libanon geliefert. Israel hat zwei Frachtschiffe im Roten Meer und im Mittelmeer aufgebracht, in denen zwischen Zementsäcken oder unter Spielzeug schwere Waffen und Raketen versteckt waren, die in den Gazastreifen zur Hamas-Organisation geschmuggelt werden sollten.
Der Iran wird auch verdächtigt, die Anschläge in Argentinien 1994 gegen das jüdische Gemeindezentrum und die israelische Botschaft verantwortet zu haben.
Erst kürzlich wurde ein iranischer General, Mohammad Ali Allahdadi, nahe der Grenze zu Israel auf den Golanhöhen getötet, angeblich durch einen gezielten israelischen Luftangriff. Er soll Angriffe auf Israel koordiniert und vorbereitet haben.
In Indien, Thailand und anderswo wurden Terroranschläge auf israelische Diplomaten vereitelt. Die Spuren der Täter führten in den Iran.
Diese Liste ließe sich anhand offener Quellen, darunter Berichten internationaler Nachrichtenagenturen, fast beliebig verlängern.
Ob Teheran tatsächlich an einer Atombombe baut, ist bekanntlich umstritten. Geheime unterirdische Anlagen, zu denen internationale Inspektoren der Wiener Atombehörde keinen Zutritt haben, lassen Fragen offen. Nicht nur israelische Experten hinterfragen den Zweck von über 6.500 Zentrifugen, mit denen der Iran das Uran so hoch anreichern kann, wie es nur für Atombomben, nicht aber für die Stromerzeugung benötigt wird. Trägerraketen mit Reichweite bis nach Israel, um eine Atombombe über Tel Aviv abzuwerfen, stehen nach iranischen Angaben schon bereit.
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