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Irans Atomraketen könnten auch Deutschland erreichen

BERLIN / TEHERAN (inn) – Der Iran arbeitet mit Hochdruck an der Anbringung von nuklearen Wirkladungen an Raketengefechtsköpfen – diese Atomraketen könnten theoretisch nicht nur Israel, sondern auch Berlin erreichen. Dies geht aus Informationen des Bundesnachrichtendienstes (BND) hervor, die der „Bild“-Zeitung vorliegen.

Dem Geheimdienstbericht zufolge hat der Iran von Nordkorea 18 Raketen-Bausätze des mobilen Typs BM-25 gekauft. Diese Raketen haben eine Reichweite von 2.500 Kilometern. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad lasse sie auf Basis der russischen U-Boot-Rakete SS-N-6 auf 3.500 Kilometer Reichweite aufrüsten. Dies entspricht der Entfernung Teheran-Berlin.

Bisher war nur bekannt, dass der Iran über Shehab-3 Raketen mit 1.300 Kilometern Reichweite verfügt, schreibt „Bild“. Der BND warnt: „Mit den künftigen größeren Reichweiten, verbunden mit der vermutlich angestrebten nuklearen Bestückung, wäre der Iran in der Lage, ganz Israel sowie Teile Mitteleuropas zu erreichen.“ Deutschland und andere Teile Europas könnten durch das iranische Raketenprogramm mittel- bis langfristig direkt betroffen sein.

China habe zudem Aluminiumringe in den Iran versandt, so der BND. Diese seien „prinzipiell für den Bau eines mehrstufigen Flugkörpers mit einem Reichweitenpotential von bis zu 10.000 Kilometer“ verwendbar. US-Präsident George W. Bush warnte am Donnerstag: „Der Iran ist eine wirkliche Bedrohung.“

„Iran würde zurückschlagen“

Falls Israel Atomanlagen im Iran zerstören sollte, wie die israelische Regierung am Donnerstag angedroht hatte, würde der Iran „mit einem zerstörerischen Gegenschlag“ antworten, erklärte das iranische Verteidigungsministerium am Freitag. Die Politik Teherans sei insgesamt jedoch „vollkommen defensiv“, so der iranische Verteidigungsminister Mostafa Mohammed Nadschar laut der amtlichen Nachrichtenagentur Irna. „Aber wenn wir angegriffen werden, wird die Antwort der Streitkräfte schnell, klar und zerstörerisch ausfallen.“

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