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Iranische Serie: „Israelis schneiden Palästinensern die Augen aus“

TEHERAN (inn) – Im iranischen staatlichen Fernsehen läuft derzeit eine neue anti-israelische Propaganda-Serie. Darin stehlen etwa israelische Ärzte die Organe palästinensischer Kinder, um sie israelischen Patienten zu implantieren.

Die Serie mit den Titeln „Für Dich, Palästina“ oder „Sahras blaue Augen“ läuft seit dem 13. Dezember jeden Montag auf dem Sender „Sahar 1“. Sie wurde in persischer Sprache gedreht und ins Arabische synchronisiert, berichtet der Nahost-Informationsdienst MEMRI. Im Vorspann sind Szenen aus einer Arztpraxis zu sehen. Zudem wird ein palästinensisches Mädchen in einem Krankenhaus gezeigt, dessen Augen entfernt wurden – die Augenhöhlen sind mit einer Binde bedeckt.

Die Akteure werden von iranischen Schauspielern dargestellt. In der ersten Folge berichtet ein „Kandidat“ für das Amt des israelischen Premierministers, der in der Serie den Namen Jitzhak Cohen trägt, bei einem Ärztekongress über die Fortschritte der israelischen Medizin bei Organtransplantationen.

Später werden Israelis dargestellt, die als UN-Mitarbeiter verkleidet eine Schule in einem palästinensischen Flüchtlingslager besuchen. Sie geben vor, die Schüler auf Augenkrankheiten untersuchen zu wollen. Doch in Wirklichkeit wollen sie ein Kind auswählen, dessen Augen sie für eine Transplantation stehlen können. Cohen entscheidet sich für die siebenjährige Sahra Abd al-Rahman Muhammad, deren blaue Augen ihn an seine Frau erinnern. Die Augen soll sein Sohn bekommen.

In der zweiten Folge wird den Zuschauern propagiert, dass der israelische Präsident nur durch Organe am Leben gehalten werde, die zuvor von palästinensischen Kindern gestohlen wurden.

Der iranische Sender hat zudem ein Interview mit dem Produktionsleiter der Serie ausgestrahlt:

Ali Derachschni: „Ich, Ali Derachschni, Drehbuchautor und Direktor der Serie ‚Sahras blaue Augen‘, …habe vor 17 Jahren meine Arbeit an diesem Projekt begonnen. Damals war ich im (iranischen) Bildungsministerium beschäftigt.“

Frage: „In dem Film ‚Sahras blaue Augen‘ gibt es eine schöne Idee: Ein Mädchen mit blauen Augen. Ein zionistischer Vater, der ein Armee-Offizier ist, sieht diese Augen und versucht, sie für seinen Sohn zu stehlen.“

Ali Derachschni: „Theodore (Cohens Sohn) ist ein Junge, der Israel symbolisiert. Er hat seine Nieren verloren, ist gelähmt und will seinen Körper wieder aufbauen. Die größten Filmgesellschaften sind unter dem Einfluss der Zionisten. Wir befinden uns am Anfang des Weges. Glücklicherweise haben die Iranische Islamische Republik und unsere islamische Regierung viele Filme und Serien wie ‚Sahras blaue Augen‘ gemacht.“

Mehr Informationen zu der Serie finden Sie unter www.memri.org.

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