Der Iran ermutigt Palästinenser zum Terror gegen Israel: Den Angehörigen von „Märtyrern der Intifada im besetzten Jerusalem“ will die Regierung in Teheran 7.000 Dollar bezahlen. Das hat der iranische Botschafter im Libanon, Mohammad Fatehali, am Mittwoch vor Journalisten in Beirut angekündigt.
Zudem sollen die Familien von Terroristen, deren Häuser von Israel als Abschreckung zerstört werden, ebenfalls eine Entschädigung erhalten. „30.000 Dollar für jede Familie, deren Zuhause die Besatzung zerstört hat“, teilte der Botschafter laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ mit.
Fatehali forderte die muslimischen Nationen auf, in der palästinensischen Sache einen gemeinsamen Standpunkt einzunehmen. Er fügte hinzu: „Das Blut der Märtyrer wird ganz Palästina befreien, vom Fluss bis zum Meer.“
Hamas-Führer Osama Hamdan begrüßte die iranische Unterstützung. Der Iran behandle die Sache der Palästinenser wie seine eigene Angelegenheit, so Hamadan laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Das israelische Außenministerium verurteilte die Maßnahme. „Dies ist ein weiterer Beweis für die weitreichende Beteiligung des Iran an der Unterstützung für anti-israelischen Terror“, heißt es in einer Erklärung. Der Iran fahre nach dem Nuklear-Abkommen mit den Weltmächten als wichtiger Akteur bei internationalem Terrorismus fort. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu forderte die Staatengemeinschaft auf, Teherans Unterstützung des Terrors zu thematisieren und zu verurteilen.
Zuvor hatte Israels Verteidigungsminister Mosche Ja‘alon davor gewarnt, dass der Iran sogenannte Schläferzellen vorbereite und bezahle, um Anschläge in Israel, den USA und Europa zu verüben. (dn)
