TEHERAN/JERUSALEM (inn) – Die Islamische Republik Iran wird von allen Ländern und internationalen Organisationen Hilfe annehmen, außer von dem zionistischen Regime. Das betonte am Samstag ein Sprecher des iranischen Innenministeriums.
Nach dem verheerenden Erdbeben im Gebiet um die Stadt Bam im Südosten Persiens machten sich Teams aus aller Welt auf den Weg, um den Opfern erste Hilfe zu leisten. Ersten Berichten zufolge sollen 20.000 Menschen bei dem Erdbeben der Stärke 6,7 ums Leben gekommen sein. Zehntausende wurden verletzt und obdachlos.
Ausländische Korrespondenten in Jerusalem hatten sich auf inoffizielle Quellen berufen und berichtet, das israelische Außenministerium erwäge ein Hilfsangebot an die islamische Republik. Noch bevor das Angebot aus Israel ausgesprochen werden konnte, lehnte Dschahanbachsch Chandschani, ein Sprecher des iranischen Innenministeriums bereits jede Hilfe kategorisch ab.
Israel betrachtet den Iran als größte Bedrohung. Der Iran hatte in letzter Zeit gedroht, den jüdischen Staat mit Raketen anzugreifen, sollte Israel seine Atomanlagen bombardieren.
1999 hatte Israel der Türkei und 2001 in Indien effektive Erdbebenhilfe geleistet durch Hunderte von hoch qualifizierten Helfern, Feldlazaretts, hochentwickeltem Rettungsgerät, Suchhunden und Medikamenten.