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Iran: 400 Freiwillige verpflichten sich zu Anschlägen

TEHERAN (inn) – Hunderte junge Iraner haben am Mittwoch in der Hauptstadt Teheran geschworen, Selbstmordanschläge in Israel oder dem Irak zu verüben. Organisator der Zeremonie war die Gruppierung „Brigaden der Weltweiten Islamischen Bewegung“.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, stellten sich 400 Männer und Frauen für die Anschläge zur Verfügung. Bei der Zeremonie wurden Filme der Terrorgruppen Hamas und Hisbollah gezeigt. Darin sind Attentate auf Soldaten in Israel zu sehen.

Die „Brigaden der Weltweiten Islamischen Bewegung“ haben vor einem Jahr begonnen, Attentäter im Iran zu rekrutieren. Der Sprecher Mohammad Ali Samadi sagte, mehrere Mitglieder hätten bereits Angriffe auf israelischem Gebiet durchgeführt. Einige von ihnen seien dabei getötet worden. Dafür gibt es allerdings keine anderen Quellen.

Die meisten Freiwilligen seien Frauen, fügte der Sprecher hinzu. Insgesamt habe die Gruppierung im vergangenen Jahr Zehntausende Iraner für Selbstmordanschläge rekrutiert.

Iranische Staatsbürger dürfen nicht nach Israel einreisen. Deshalb seien die bisherigen Kämpfer auf illegalen Wegen in das Land eingedrungen, so Samadi. Dazu wolle er jedoch nichts Genaueres sagen, „um dem Iran keine diplomatischen Schwierigkeiten zu bereiten, indem die Arbeitssysteme der Organisation enthüllt werden“. Die iranische Regierung hat sich von der Gruppierung distanziert. Dennoch nahmen zwei ranghohe Regierungsvertreter an der Zeremonie teil.

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