DAMASKUS / BAGDAD (inn) – Syrien läßt alle Freiwilligen, die der irakischen Armee im Kampf gegen die Alliierten beistehen wollen, ungehindert die Grenze zum Irak passieren. Bisher haben sich vor allem Palästinenser aus den sogenannten „Flüchtlingslagern“ im Libanon dafür zur Verfügung gestellt.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, sagte der syrische Militäranalytiker Hitham al-Kilani am Montag dem arabischen Fernsehsender „Al-Jazeera“, die Grenze sei „offen für syrische, arabische und moslemische Freiwillige, die in den Irak gelangen und sich am Kampf gegen die amerikanische Invasion beteiligen wollen“.
Libanesischen Quellen zufolge haben bereits Dutzende freiwillige Kämpfer von Syrien aus die Grenze überschritten, darunter hauptsächlich Palästinenser. Syrien ist das einzige Land, das Saddam Hussein in dieser Weise unterstützt.
Erst kürzlich hatte die radikal-islamische Hamas alle Nachbarstaaten des Irak dazu aufgerufen, ihre Grenzen für Freiwillige zu öffnen. Und ein Vertreter der syrischen Regierung, Mufti Ahmed Kaftaru, forderte die Moslems weltweit auf, alle Mittel – auch Selbstmordattentate – gegen die amerikanisch-britisch-zionistische Aggression einzusetzen.