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Irak: IS-Kämpfer aus Israel getötet

NAZARETH (inn) – Ein israelischer Araber ist im Kampf für den „Islamischen Staat“ (IS) im Irak getötet worden. Er hatte sich der Terrorgruppe Anfang des Jahres angeschlossen.
Viele Bewohner der Ortschaft Iksal kondolierten den Angehörigen des IS-Kämpfers Habaschi.

Der 24-jährige Ahmed Habaschi stammt aus der Ortschaft Iksal bei Nazareth. Im Januar 2014 reiste er in die Türkei und anschließend weiter nach Syrien. Vier andere israelische Araber begleiteten ihn. Sie stellten sich dem IS zur Verfügung. Nun kam Habaschi im Kampf gegen irakische Regierungstruppen nahe der Stadt Ramadi ums Leben, wie einer seiner Landsleute der Familie mitteilte. Dies berichtet die arabische Wochenzeitung „Al-Arab“ laut der Onlinezeitung „Times of Israel“. Die genauen Todesumstände sind unklar.

Körperliche Auseinandersetzungen und Hetzplakate

Einem Bericht der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ zufolge nimmt unter arabischen Bürgern in Israel die Unterstützung für den IS zu. So sei es unlängst in einer Moschee zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Ein Muslim sagte demnach: „Der Islamische Staat ist der einzige, der einen islamischen Staat gründen kann. Es ist gut, dass sie Leute bestrafen. Ich hoffe, sie schaffen es bis nach Israel.“
Andere Moscheebesucher beschimpften ihn daraufhin als „terroristischen Abschaum“. Sie schrieen: „Du hast uns nichts zu sagen. Raus hier; wir wollen deinesgleichen nicht sehen.“ Als sie auch körperliche Gewalt anwandten, mussten andere Gläubige einschreiten.
Die Polizei in Nazareth hat nach eigenen Angaben mehrfach Plakate mit Koranversen neben Drohbotschaften entfernt: „Wir haben ein großes Schild mit einem ISIS-Symbol neben den schmerzlichen, aufhetzenden Äußerungen abgehängt, wie ‚Ungläubige, die den Islam nicht akzeptieren, denen werden die Glieder von ihren Leibern abgerissen‘.“ Der Polizeichef sagte, er habe sich an den Bürgermeister gewandt. „Es ist nicht akzeptabel, dass wir versuchen, wieder Touristen in die Stadt zu holen, und sie ist mit hasserfüllten Schildern überflutet.“

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