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„Intifada“: mehr Israelis getötet als im Sechs-Tage-Krieg

JERUSALEM (inn) – In den vergangenen vier Jahren haben Terroranschläge und Militäreinsätze mehr israelische Todesopfer gefordert als der Sechs-Tage-Krieg im Jahr 1967. Das teilte der Inlandsgeheimdienst Schin Beit mit.

Demnach sind seit Ausbruch der so genannten „Intifada“ Ende September 2000 insgesamt 1.001 Israelis durch Terroristen und bewaffnete Palästinenser getötet worden. Der 1.001. war der Sicherheitskoordinator der jüdischen Ortschaft Itamar in Samaria, der am 13. August von Palästinensern erschossen wurde. Die Zahl der ausländischen Terror-Opfer ist hier nicht berücksichtigt. Nur im Unabhängigkeitskrieg und im Jom-Kippur-Krieg sind mehr Israelis gefallen. Der Sechs-Tage-Krieg forderte hingegen 803 Opfer, der ägyptische „Zermürbungskrieg“ (1968-70) 738.

Auf palästinensischer Seite kamen nach israelischen Angaben seit September 2000 insgesamt 2.124 Menschen ums Leben. Palästinensische Quellen sprechen hingegen von 2.736 Todesopfern. Israel zweifelt jedoch daran, dass die 612 zusätzlichen Palästinenser tatsächlich getötet worden sind.

Auf ein israelisches Todesopfer kommen nach den Zahlen der Israelis 2,12 Palästinenser. Bei der palästinensischen Angabe wären 2,73 Palästinenser je Israeli getötet worden.

Die meisten Israelis, nämlich 466, sind durch Anschläge der radikal-islamischen Hamas ums Leben gekommen. An zweiter Stelle folgen Angriffe der Tansim-Milizen von PLO-Chef Jasser Arafats Fatah-Partei, die laut dem Schin Beit-Bericht 408 israelische Todesopfer gefordert haben. Weitere 205 Israelis sind bei Attentaten des Dschihad al-Islami getötet worden.

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